Die Europäischen Hochschulen sind grenzüberschreitende Hochschulallianzen, die gemeinsam innovative Lehr- und Lernformate entwickeln, den Austausch von Studierenden, wissenschaftlichem und administrativem Personal stärken, Verbindungen in die Gesellschaft knüpfen, gemeinsame Forschungsprojekte ankurbeln und institutionelle Strukturen etablieren. Die 14 neuen Allianzen Europäischer Hochschulen werden ihre Tätigkeit im Herbst aufnehmen. Dann gibt es insgesamt 64 Allianzen mit mehr als 560 beteiligten Hochschulen aus 35 Ländern. 66 deutsche Hochschulen sind dabei in insgesamt 58 Allianzen vertreten.
Geförderte deutsche Hochschulen
Folgende deutsche Hochschulen erhalten im Rahmen in der Ausschreibungsrunde 2024 Fördermittel:
- Bauhaus-Universität Weimar
- Europa-Universität Flensburg
- FernUniversität in Hagen
- Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
- Hochschule Heilbronn
- Hochschule Offenburg
- Hochschule Stralsund
- Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg
- Technische Hochschule Deggendorf
- Technische Hochschule Ingolstadt
- Technische Hochschule Köln
- Technische Universität Chemnitz
- Technische Universität Ilmenau
- Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt
- Universität Greifswald
OpenEU - erste paneuropäische offenen Universität
OpenEU ist eine der 14 neuen Allianzen und die erste im Rahmen der Europäischen Hochschulen geförderte Allianz "offener Universitäten". Das Ziel von OpenEU ist es, allen Menschen Zugang zu hochwertiger Hochschulbildung und lebenslangem Lernen zu bieten, allen Studierenden zugängliche und nachhaltige internationale Erfahrungen zu ermöglichen und zur digitalen Transformation von Institutionen beizutragen. Die Allianz bringt Europas führende offenen und Fernuniversitäten sowie fünf Präsenzuniversitäten zusammen. Von deutscher Seite ist die FernUniversität Hagen beteiligt.
Praxisgemeinschaft von Europäischen Hochschulallianzen
Mit der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Erasmus+ im Jahr 2024 wird auch die Einrichtung einer Praxisgemeinschaft für europäische Hochschulen unterstützt. Diese stärkt das Peer-Learning zwischen den Allianzen und fördert die Verbreitung wiederverwendbarer Ergebnisse und Modelle innerhalb des gesamten Hochschulsektors.
Weitere Schritte
Mit dem Abschluss der aktuellen Ausschreibung ist das in der europäischen Hochschulstrategie Ziel festgelegte Ziel erreicht, bis Mitte 2024 mindestens 60 Allianzen europäischer Hochschulen zu unterstützen, an denen mehr als 500 Hochschuleinrichtungen beteiligt sind. In der Programmgeneration von Erasmus+ bis Ende 2027 ist daher keine weitere Ausschreibungsrunde geplant. Entsprechend liegt der Fokus in den kommenden Jahren auf der Umsetzung der Projekte und dem Transfer der Ergebnisse.
Neben einer zweijährigen Verlängerung von bereits ausgewählten Hochschulallianzen arbeitet die Europäische Kommission gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten und beteiligten Hochschulen an einem Investitionsplan für die Zeit nach 2028.
Zum Nachlesen
- Europäische Kommission (28.06.2024): New funding for additional European Universities alliances will boost cooperation in higher education
- European Education Area (28.06.2024): New funding for additional European Universities alliances will boost cooperation in higher education
- Deutscher Akademischer Austauschdienst (28.06.2024): Deutsche Hochschulen bei EU-Auswahl erfolgreich
- University World News (26.06.2024): Erasmus to fund mega alliance of European Universities
- University World News (02.07.2024): 14 new alliances boost European Strategy for Universities