StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Global Health EDCTP 3: Arbeitsprogramm 2023 mit Schwerpunkten zu Infektionskrankheiten in Subsahara-Afrika

Global Health EDCTP 3: Arbeitsprogramm 2023 mit Schwerpunkten zu Infektionskrankheiten in Subsahara-Afrika

Berichterstattung weltweit

Die "Horizon Europe Global Health Partnership" (EDCTP3) hat am 4. April ihr Arbeitsprogramm für das Jahr 2023 veröffentlicht. Fördermittel in Höhe von über 130 Millionen Euro sind zur Unterstützung der Erforschung von Infektionskrankheiten in Subsahara-Afrika vorgesehen.

Infektionskrankheiten wie das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) und das damit verbundene Akquirierte Immun-Defizienz-Syndrom (AIDS), Malaria, Tuberkulose (TB), vernachlässigte und neu auftretende Infektionskrankheiten sind in Subsahara-Afrika (SSA) nach wie vor eine der Hauptursachen für Tod und Krankheit. EDCTP3 zielt darauf ab, neue Lösungen zur Verringerung der Belastung durch Infektionskrankheiten in den SSA-Ländern bereitzustellen und die Forschungskapazitäten zu stärken.

Mit den vorgesehenen Finanzmitteln für 2023 werden Forschungsprojekte unterstützt, die folgende Zielsetzungen adressieren:

  • Verbesserung von Verfahren zur Verabreichung, zum Einsatz und zur Aufnahme von Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten
  • Entwicklung und Verbesserung des Zugangs zu kosteneffizienten Maßnahmen für die Prävention und Behandlung von Infektionskrankheiten bei Schwangeren, Neugeborenen und Kindern
  • Erweiterung des Wissens über die Ebola-Viruskrankheit, insbesondere die Sudanvirus-Variante, mit dem Ziel, zu einem effizienten Patientenmanagement und einer wirkungsvollen Reaktion der Gesundheitssysteme beizutragen
  • Stärkung der Ethik- und Regulierungskapazitäten in den SSA-Ländern, um die Funktionsweise, Akzeptanz und Leistungsfähigkeit von Ethikkommissionen und Regulierungsbehörden zu verbessern
  • Markteinführung der Point-of-Care-Diagnostik für Infektionskrankheiten

EDCTP3 baut auf den beiden vorherigen Programmen auf und ist eine Partnerschaft zwischen der Europäsichen Union (EU) und der EDCTP Association. Die Mitglieder der EDCTP Association sind europäische und afrikanische Länder. EDCTP3 wird aktuell von der Europäischen Kommission verwaltet. Ein gemeinsames Unternehmen (Horizon Europe Joint Undertaking) wird zur Zeit vorbereitet.

Die Regeln für die Projektfinanzen und die Förderfähigkeit spiegeln bis auf einige Ausnahmen diejenigen für Horizont Europa-Projekte wider. Eine wichtige Zusatzregelung betrifft die Förderfähigkeit von Konsortien: Diese müssen aus mindestens drei Organisationen bestehen, von denen mindestens eine in der EU oder einem Assoziierten Land und eine in Subsahara-Afrika angesiedelt sein muss.

Zum Nachlesen

Quelle: EU Kommission, Kowi Redaktion: von Andreas Ratajczak, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Angola Äquatorialguinea Äthiopien Benin Botsuana Burkina Faso Burundi Cabo Verde Côte d'Ivoire Dschibuti Eritrea Eswatini Gabun Gambia Ghana Guinea Guinea-Bissau Kamerun Kenia Kongo Kongo, Demokratische Republik Lesotho Liberia Madagaskar Malawi Mali Mauretanien Mauritius Mosambik Namibia Niger Nigeria Region Ostafrika Region südliches Afrika Region Westafrika Ruanda Sambia Senegal Sierra Leone Simbabwe Somalia Südafrika Sudan Südsudan Tansania Togo Tschad Uganda Zentralafrikanische Republik EU Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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