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Präsident des Europäischen Forschungsrates tritt zurück

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Am 7. April ist der Präsident des Europäischen Forschungsrates (ERC), Mauro Ferrari, von seinem Amt zurückgetreten.

Drei Monate nach Amtsantritt ist Mauro Ferrari von seinem Posten als ERC-Präsident zurückgetreten. Wie mehrere Medien berichten, habe Ferrari seine Kündigung bei EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eingereicht, nachdem er mit seinem Vorschlag gescheitert war, ein ERC-"Sonderprogramm" zur Förderung von COVID-19-bezogenen Forschungsvorhaben einzurichten.

Wie Ferrari der "Financial Times" in einem Statement mitteilte, sei sein Vorstoß einstimmig vom Direktorium des ERC abgelehnt worden, mit der Begründung, dass der ERC keine Forschungsschwerpunkte oder Förderziele festlege und positive Auswirkungen auf die Gesellschaft nicht als Förderkriterium betrachte. Dem Portal "Research Professional News" zufolge wurde der Vorschlag vom EU-Parlament als Augenwischerei angesehen. Der Europaabgeordnete Christian Ehler, politischer Koordinator der Fraktion der Europäischen Volkspartei im Forschungsausschuss des Europäischen Parlaments, sagte dem Magazin, der Vorstoß Ferraris habe im Widerspruch zur Rechtsgrundlage des ERC gestanden, "der in vielerlei Hinsicht zum Kampf gegen COVID-19 beitragen kann und dies auch tut".

Einem Sprecher der Kommission zufolge werde Ferraris Rücktritt mit sofortiger Wirkung umgesetzt; ein Nachfolger solle so schnell wie möglich gefunden werden. In der Zwischenzeit werde einer der drei Vizepräsidenten des wissenschaftlichen Rates des ERC die Verantwortung des Präsidenten übernehmen. Der ERC möchte seinerseits Zuwendungsempfängern die Möglichkeit eröffnen, sich in bestehenden Projekten mit Forschung in Bezug auf COVID-19 zu befassen, und bietet geförderten Einrichtungen daher an, sich mit ihm in Verbindung zu setzen.

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Quelle: Research Professional News / Financial Times / Der Standard Redaktion: von Alexander Bullinger, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Förderung sonstiges / Querschnittsaktivitäten Strategie und Rahmenbedingungen

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