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DEAL Konsortium und Elsevier schließen deutschlandweite Open-Access-Vereinbarung

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das DEAL-Konsortium, eine Initiative der Allianz deutscher Wissenschaftsorganisationen, und Elsevier, weltweit führender Anbieter von wissenschaftlichen Publikationen und Datenanalysen, haben eine Open-Access-Vereinbarung für Deutschland bekanntgegeben. Der Fünfjahresvertrag, der am 1. September von Elsevier und der DEAL-Betreibergesellschaft MPDL Services gGmbH (MPDLS) unterzeichnet wurde, hat eine Laufzeit bis Ende 2028 und soll einen großen Teil der deutschen Forschung weltweit offen zugänglich machen.

Der Vertrag unterstützt den Übergang hin zu Open Access in Deutschland und ermöglicht es Forschenden, Inhalte aus Elseviers Portfolio an wissenschaftlichen Zeitschriften, darunter führende Zeitschriften wie Cell Press und The Lancet, frei zugänglich zu publizieren und zu lesen, während gleichzeitig die Ziele von DEAL hinsichtlich Erschwinglichkeit und Nachhaltigkeit erfüllt werden.

Im Rahmen der Vereinbarung können Autorinnen und Autoren aus den teilnehmenden Einrichtungen ihre Artikel in den Zeitschriften von Elsevier veröffentlichen, wobei der sofortige freie Zugang auf der Grundlage einer ihrer Einrichtung berechneten Gebühr pro Artikel möglich ist. Darüber hinaus erhalten die Einrichtungen Rabatte auf die Listenpreise für die Veröffentlichungen ihrer Forschenden in vollständig frei zugänglichen Elsevier-Zeitschriften. Sie erhalten außerdem Lesezugang zu den Zeitschriften. Die Institutionen werden demnächst aufgefordert, sich zu beteiligen, um die Vereinbarung in Kraft zu setzen.

Prof. Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin und Hauptverhandlungsführer von DEAL, sagte:

Wir glauben, dass diese Vereinbarung für die wissenschaftliche Gemeinschaft ein bedeutender Schritt nach vorne ist und zeigt, dass positive Veränderungen durch beharrliche Bemühungen und ein gemeinsames Engagement für offene Wissenschaft erreicht werden können. Durch unsere Zusammenarbeit können wir die Grundsätze der Transparenz, Zugänglichkeit und Zusammenarbeit, die dem Streben nach Wissen zugrunde liegen, weiter vorantreiben. Die Vereinbarung erfüllt die Hauptziele, die die Allianz der Wissenschaftsorganisationen in Deutschland für die DEAL-Verhandlungen formuliert hat, um das Open-Access-Publizieren und -Lesen im gesamten Portfolio von Elsevier zu ermöglichen. Diese Vereinbarung wird die weltweite Sichtbarkeit der deutschen Spitzenforschung erheblich verbessern und gleichzeitig den offenen Zugang zu öffentlich finanzierter Wissenschaft fördern.

Über das DEAL Konsortium

Das von der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen ins Leben gerufene und von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) geleitete DEAL Konsortium strebt den Abschluss von bundesweiten "publish and read" Vereinbarungen mit den drei größten kommerziellen Verlagen für wissenschaftliche Zeitschriften an. Ziel von DEAL ist es, Vereinbarungen zu treffen, die die sofortige Veröffentlichung von Forschungsartikeln von Autorinnen und Autoren aus deutschen Einrichtungen als Open-Access-Artikel sicherstellen und einen dauerhaften Volltextzugriff auf das gesamte Zeitschriftenportfolio des Verlags ermöglichen, während gleichzeitig eine faire und angemessene Preisgestaltung für diese Dienstleistungen durch ein einfaches und zukunftsweisendes Modell auf der Grundlage der Anzahl der veröffentlichten Artikel erreicht wird. Das DEAL Konsortium ist offen für alle deutschen Wissenschaftsorganisationen.

Zum Nachlesen

Quelle: Hochschulrektorenkonferenz Redaktion: von Pauline Marquardt, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Global Themen: Bildung und Hochschulen Strategie und Rahmenbedingungen

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Das Schmuckbild symbolisiert die Vernetzung und zeigt ein Netz aus schwarzen Kugeln auf hellem Hintergrund.

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