StartseiteThemenWissens- und TechnologietransferDeutsches Biomasseforschungszentrum eröffnet wissenschaftliches Biomasselabor an der Universität Lomé in Togo

Deutsches Biomasseforschungszentrum eröffnet wissenschaftliches Biomasselabor an der Universität Lomé in Togo

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierten Forschungsvorhabens "Aufbau von Forschungsaktivitäten und Demonstration von Technologien zur Nutzung der Biomassepotentiale in Togo" (LabTogo) konnte ein vollständiges Biomasselabor an der togolesischen Universität Lomé eingerichtet und an die universitären Forschenden übergeben werden. Im vom Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) koordinierten Vorhaben wird seit 2019 gezielter Wissens- und Technologietransfer zur bioenergetischen Nutzung von organischen Reststoffen betrieben.

Ziel ist es, einen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten und die Abholzung in der Zielregion signifikant zu reduzieren. Die togolesische Hauptstadt Lomé, als Teil des Netzwerkes des  Wissenschaftszentrum für Klimawandel und alternative Landnutzung in Westafrika (WASCAL), bietet beste Voraussetzungen zur Schaffung einer Forschungsinfrastruktur im Themenbereich der Biomasse-konversion. Neben der guten Verfügbarkeit von Transportwegen zur Bereitstellung potentieller biogener Substrate aus der Landwirtschaft oder der Lebensmittelindustrie, profitiert der Standort von der ansässigen Universität und den bereits vorhandenen wissenschaftlichen Kompetenzen. Das universitäre Zentrum bietet hierdurch beste Voraussetzungen für den Aufbau von Forschungsaktivitäten durch die Ausbildung zukünftiger Expertinnen und Experten. Der Austausch von Fachleuten dient zur Einführung in die theoretischen und praktischen Kenntnisse in der Bedienung und Forschung im Biogaslabor, langfristig dem Aufbau entsprechenden Wissens und Forschungsaktivitäten in Togo. Mit einem jetzt eröffneten und voll ausgestatteten Biomasselabor an der Universität Lomé ist die Charakterisierung von Substraten hinsichtlich ihrer Vergärbarkeit, die Ermittlung von Prozessparametern zur Vergärung sowie die Bewertung von Prozessoptimierungen möglich.

Im Beisein hochrangiger Vertreterinnen und Vertreter des BMBF, des togolesischen Ministeriums für höhere Bildung und Forschung, der deutschen Botschaft in Togo sowie der Universität Lomé erläuterte der Exekutivdirektor des afrikanischen Projektpartners WASCAL, Prof. Emmanuel Wendsongré Ramdé, die Vision für den neu geschaffenen Laborkomplex:

"Wir sind hier, um die Einrichtung eines regionalen Labors für Biomasse für Westafrika zu feiern und damit unser Engagement für innovative Lösungen zum Klimawandel zu bekräftigen. Die Einweihung dieses Gebäudes wird als Drehscheibe für Innovation und Zusammenarbeit im Bereich Klimawandel und grüne Energie dienen. Mit einer hochmodernen Infrastruktur und einem engagierten Forscherteam wird dieser Komplex eine zentrale Rolle bei der Beschleunigung nachhaltiger Energielösungen in der gesamten Region spielen."

Quelle: Deutsches Biomasseforschungszentrum via idw Redaktion: von Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Togo Themen: Energie Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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