Der Staatsrat der Volksrepublik China hat ein Rundschreiben veröffentlicht, demzufolge landesweit drei Zonen für nachhaltige Entwicklung eingerichtet werden sollen. Die Städte Chenzhou, Lincang und Chengde sollen als Vorbilder in der Umsetzung der 2030-Agenda der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDGs) für vergleichbare Städte und Regionen dienen. Lokalregierungen und Behörden sollen demnach innovative Vorhaben koordinieren und nachhaltige sowie transferfähige Anwendungen und Systemlösungen entwickeln. Je nach Region werden unterschiedliche Schwerpunkte formuliert.
Chenzhou in der Provinz Hunan gehört zur Wirtschaftszone des Jangtsekiang im Osten des Landes und soll dem Rundschreiben zufolge vor allem die Themen Umweltschutz, Wasseraufbereitung und -einsparung sowie Reduktion der Schwermetallbelastung angehen. In Lincang in der Provinz Yunnan im Südwesten Chinas, einer weniger entwickelten Region, in der viele ethnische Minderheiten beheimatet sind, liegt der Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien, Land- und Forstwirtschaft, modernen Kommunikationstechnologien sowie dem Infrastrukturausbau. Die Stadt Chengde, 160 km nordöstlich von Peking, soll den Fokus auf Wassereinsparung, Aufforstung, die Wiederherstellung degenerierter Weideflächen und die Bekämpfung von Armut legen.
Zum Nachlesen
- Staatsrat der Volksrepublik China (14.05.2019): Chenzhou to establish sustainable development zone
- Staatsrat der Volksrepublik China (14.05.2019): China approves Lincang as sustainable development zone
- Staatsrat der Volksrepublik China (14.05.2019): Chengde to grow into sustainable development zone