Deutschland und Dänemark kooperieren schon seit Jahren im Rahmen der dänischen Power-to-X-Partnerschaft beim Thema grüner Wasserstoff (H2). Das "German-Danish Green Hydrogen Forum" soll nun dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen dem nördlichen Nachbarland als Produzent von wettbewerbsfähigem und zuverlässigem grünem H2 und Deutschland als großem Abnehmer zu intensivieren.
Ziel der Initiative ist es, Industrie und politische Entscheidungsträger beider Länder zusammenzubringen und einen grenzüberschreitenden Markt für grünen Wasserstoff zu schaffen, der gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie fördert, die europäische Energieunabhängigkeit sichert und hilft, die Dekarbonisierungsziele zu erreichen. Arbeitsfelder sind der politische Dialog ebenso wie Marktanalysen und die Förderung regionaler Zusammenarbeit. Dabei bietet die im zweiten Halbjahr 2025 anstehende dänische EU-Ratspräsidentschaft eine einmalige Gelegenheit, dem Markthochlauf von grünem Wasserstoff Priorität einzuräumen.
Kick-off mit Vorträgen, Diskussionen und Fabrikführung
Der Startschuss für das German-Danish Green Hydrogen Forum fällt am 24. März im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin. Nach der Begrüßung durch DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier werden die Initiatoren die Vision für das Forum vorstellen und DIHK-Energieexperte Sebastian Bolay zeigt die Sicht der deutschen Industrie zur H2-Wirtschaft auf.
Im Weiteren stellen Vertreterinnen und Vertreter der zuständigen Ministerien und der EU-Kommission die nationalen Wasserstoffstrategien beider Länder und die europäische Perspektive für eine nachhaltige Zukunft vor, bevor in Diskussionsrunden die Kernthemen der Initiative erörtert werden. Dabei geht es um den politischen Rahmen für die H2-Vorreiter, um die regionale Zusammenarbeit insbesondere in der Grenzregion und um die Entwicklung von Markt und Infrastruktur. Die Veranstaltung bietet Gelegenheit zum Networking sowie eine Führung durch die Elektrolyseur-Fabrik von Siemens Energy in Berlin.