Die Vereinbarung markiert einen bedeutenden Schritt für eine vertiefte Energiekooperation zwischen Deutschland und Thailand. Im Zentrum stehen die Dekarbonisierung der Energiesysteme und der Industrie, verbesserte Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen beider Länder und eine erhöhte Energieversorgungssicherheit. Die Absichtserklärung unterstreicht die zentrale Rolle einer engen bilateralen Zusammenarbeit und umfasst unter anderem den Austausch zu Energiepolitik, Energieeffizienz in der Industrie, Dekarbonisierung und Unternehmenskooperationen.
Im Rahmen des Energiedialogs sind politische Konsultationen zwischen den beiden Ländern sowie praxisorientierte Formate wie Workshops, Fachkonferenzen, Studienreisen und Unternehmensdialoge geplant. Als nächster Schritt stehen Projekte zur Energieeffizienz und Dekarbonisierung der Industrie im Fokus, insbesondere der Aufbau von Energieeffizienz-Netzwerken in Thailand. Diese vernetzen deutsche und thailändische Unternehmen mit hohem Energieeinsparpotenzial. Durch den Aufbau dieser Netzwerke unter Einbindung deutscher Unternehmen können diese ihre Expertise und Technologien einbringen und langfristige Kooperationen aufbauen.
Energiewende-Konferenz „Berlin Energy Transition Dialogue“
Die Unterzeichnung der Absichtserklärung erfolgte im Rahmen der Konferenz zur globalen Energiewende, die am 18. und 19. März 2025 in Berlin stattfand. Im Fokus des "Berlin Energy Transition Dialogue" (BETD.25) standen die Umsetzung der COP28, die globalen Ziele zum Ausbau der Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und der Ausstieg aus fossilen Energieträgern sowie die Mobilisierung von Finanzen für die Energiewende. Der BETD.25 brachte dafür hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus allen Weltregionen zusammen – darunter Ministerinnen und Minister sowie Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus 130 Ländern.
Der BETD.25 unterstrich die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit. Neben multilateralen Formaten setzt Deutschland dabei auf langfristige Energie- und Klimapartnerschaften mit über 30 Ländern, um die notwendigen Investitionen in saubere Technologien und nachhaltige Infrastrukturen zu beschleunigen.
Die bilateralen Klima- und Energiepartnerschaften und -dialoge sind das zentrale Instrument der Energieaußenpolitik des BMWK. Sie bilden eine wertvolle Plattform für die internationale Zusammenarbeit im Energiesektor. Bei der Umsetzung wird das BMWK von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützt.
Zum Nachlesen
- BMWK (20.03.2025): Deutschland und Thailand etablieren Energiedialog
- BMWK (18.03.2025): Berlin Energy Transition Dialogue 2025: Veränderung als Chance
- BETD (18.03.2025): 11. Berliner Energiewende-Konferenz „Berlin Energy Transition Dialogue“ (BETD): Finanzierung der internationalen Energiewende