Mithilfe des Programms soll innerhalb des Fachs DaF ein umfassendes, regional angepasstes Austausch- und Unterstützungsangebot für Hochschulen in Subsahara Afrika geschaffen werden. Hierbei werden bedarfszugeschnitten Kompetenzen der drei Zielgruppen- Hochschullehrende, junge Forschende und Studierende – gezielt entwickelt und gefördert. Außerdem wird der interkulturelle Dialog innerhalb des Fachs DaF gestärkt.
Im neuen "DaF-Kompetenznetzwerk Subsahara Afrika" bündeln die Universitäten Augsburg (Projektleitung) und Paderborn, die Universität Namibia, die Kenyatta University (Kenia) und die Universität Kara (Togo) ihre Expertise in der Deutschlehrkräfteausbildung und bauen gemeinsam ihre Kapazitäten aus. Der DAAD geht mit dem neuen Programm auf den mehrfach geäußerten Wunsch aus den genannten Partnerländern ein.
Geplant ist unter anderem eine Intensivierung der Ausbildung von Lehrkräften für Deutsch an Schulen im südlichen Afrika, die zukünftig über die Universität Namibia angeboten werden soll. An der Universität Kara ist der Aufbau eines Masterstudiengangs geplant. Auch an der Kenyatta University soll ein DaF-Masterstudiengang entstehen, um den landesweiten wie regionalen Bedarf an wissenschaftlich ausgebildeten Lehrkräften in Ostafrika abzudecken. Die Universitäten Augsburg und Paderborn wollen mit dem Netzwerk ihre Internationalisierung und die Perspektivenvielfalt in der DaF-Lehrkräftebildung stärken. Die Hochschulen bauen zudem für das Kompetenznetzwerk eine eigene digitale Lehr-, Lern- und Kommunikationsplattform auf.
Die Universität Namibia bietet als einzige Hochschule im südlichen Afrika eine DaF-Ausbildung für den schulischen Bereich. Die Kenyatta University ist in Ostafrika mit rund 200 Studierenden die größte Institution für DaF-Lehrkräfte, und die Universität Kara in Togo hat das erste berufsorientierte Deutschstudium im Land ins Leben gerufen. Die vorhandenen Kapazitäten der akademischen Lehrkräfteausbildung sollen in den nächsten drei Jahren ausgebaut und so DaF und die internationale Germanistik in der Region Subsahara Afrika gestärkt werden.