Als Antwort auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts haben die Vereinten Nationen 17 Nachhaltigkeitsziele formuliert, die bis 2030 erreicht werden sollen. Wissenschaft und Hochschulen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu: Sie sollen mit dem Ausbau internationaler Hochschulkooperationen und der Verbesserung der Hochschulbildung in den Ländern des Globalen Südens die Verwirklichung der Ziele maßgeblich vorantreiben. Mit den sogenannten SDG-Partnerschaften im gleichnamigen DAAD-Programm werden daher deutsche Hochschulen und ihre Partner im Globalen Süden dabei unterstützt, Nachhaltigkeitsthemen stärker in Lehre, Forschung und Transfer zu verankern und so den Ausbau leistungsfähiger und weltoffener Hochschulen vor Ort zu fördern.
Das Programm besteht dabei aus zwei Förderlinien: Die erste steht allen Fachrichtungen an deutschen Hochschulen mit SDG-Bezug offen. In der zweiten Förderlinie „One Health“ geht es ausschließlich um Projekte aus dem Gesundheitsbereich.
In der ersten Auswahlrunde konnten sich nun 15 Projekte an 14 deutschen Hochschulen und einer außeruniversitären Forschungseinrichtung durchsetzen. Die ausgewählten Projekte zeigen, dass verschiedenste Fachbereiche der Hochschulen, etwa die Ingenieurwissenschaften oder die Geisteswissenschaften, signifikante Beiträge zur Erreichung der SDGs leisten. Zudem belegt die geplante Nutzung digitaler Austausch- und Kooperationsformate in den Projekten, dass Nachhaltigkeit nicht nur bei den Projektinhalten, sondern auch bei Umsetzung durch die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine maßgebliche Rolle spielt.