In der Erklärung betonen die G20-Digitalministerinnen und Digitalminister die Bedeutung der Digitalisierung bei der Bekämpfung von Pandemien und bekennen sich insbesondere dazu,
- mehr Menschen Zugang zum Internet zu ermöglichen,
- die digitale Infrastruktur weiter auszubauen,
- Arbeiten und Bildung aus der Ferne zu intensivieren,
- digitale Forschungsmethoden, wie Künstliche Intelligenz, bei der Entwicklung von Impfstoffen und zum „Tracking“ von Infizierten verstärkt einzusetzen,
- gemeinsam gegen Falschmeldungen vorzugehen und
- den Einsatz digitaler Instrumente bei den Firmen zu erleichtern.
Staatssekretärin Winkelmeier-Becker:
„Digitale Instrumente sind mehr denn je entscheidend für die Bewältigung von Krisen. Digitale Konferenzen, digitales Lernen und digitales Arbeiten werden unverzichtbar. Wir müssen den Schub nutzen, den die Digitalisierung derzeit erfährt, und sie in Wirtschaft und Gesellschaft auch nach der Krise voranbringen, zugleich aber auch Missbrauchsrisiken im Auge behalten. Hierbei ist eine enge internationale Zusammenarbeit von besonderer Bedeutung. Nur mit gemeinsamen Instrumenten und internationaler Solidarität können wir diese Pandemie und alle weiteren Krisen bekämpfen.“
Die Ministerinnen und Minister haben vereinbart, zu diesen Themen einen Dialog zu beginnen, der auch unter der italienischen G20 Präsidentschaft im Jahr 2021 fortgesetzt wird. Sie brachten eine internationale Studie auf den Weg, die gute Beispiele für die Politikgestaltung aus den verschiedenen G20 Ländern analysiert. Die Ergebnisse sollen bereits im Juni vorgestellt werden.
Auf dem regulären Treffen der Digitalminister am 22. und 23. Juli soll eine weitere Erklärung zu allen wichtigen Themen der Digitalisierung verabschiedet werden, etwa zur Künstlichen Intelligenz, digitalen Sicherheit in Unternehmen sowie dem Einsatz von digitalen Lösungen im kommunalen Bereich.
Zum Nachlesen
- BMWi (30.04.20): Corona-Virus: Informationen und Unterstützung für Unternehmen