Die Ausschreibung "CréaMOOCs" wurde im Mai 2014 veröffentlicht. Es gab 33 Bewerbungen, von denen 21 nun gefördert werden. Geplant sind beispielsweise Produktionsstudios für MOOCs oder die Anschaffung von Equipment für die Aufzeichnung von Vorlesungen.
Vor einem Jahr rief das französische Bildungsministerium die Initiative "Digitale Universität Frankreich" (France Université Numérique, FUN) ins Leben und startete eine gleichnamige Internetplattform für Onlinekurse. Das kostenlose Angebot soll Studierende unterstützen aber auch einem breiten Publikum Wissen zugänglich machen und französische Lehrangebote international, vor allem in Ländern der Frankophonie, bekannt machen. 53 MOOCs wurden bisher von französischen Hochschulen (Universitäten und Grandes Écoles) entwickelt. 400.000 Personen nehmen an den Kursen teil, mehrheitlich Berufstätige (63 %). 2015 soll das Angebot laut den Plänen des Bildungsministeriums in den frankophonen Ländern weiter bekannt gemacht und MOOCs im Bereich Weiterbildung sowie innovativen pädagogischen Ansätzen (Stichwort "flipped classroom") entwickelt werden.
Insgesamt investiert Frankreich 20 Millionen Euro in FUN. Neben den 2,3 Millionen für die ausgewählten Projekte im Rahmen von "CréaMOOCs" ist eine Ausschreibung für Online-Weiterbildungskurse angekündigt (Budget 5,7 Millionen Euro). Im Rahmen des Investitionsprogramms "Zukunftsinvestitionen" (Investissements d’avenir) sind für exzellente pädagogische Konzepte mit Schwerpunkt auf Digitalisierung weitere 12 Millionen Euro Förderung ausgeschrieben (Initiatives d'excellence en formations innovantes numériques, IDEFI-N). Für die IDEFI-N können sich sowohl Hochschulstandorte als auch Unternehmen, die Bildungsbereich tätig sind, bewerben.
Die Onlineplattform FUN