Anwesend waren insbesondere die neun Hochschul- und Forschungsminister aus Marokko, Tunesien, Senegal, Mali, Kamerun, Benin, Côte d'Ivoire, Togo, Haiti und Kambodscha.
Die französische Staatssekretärin für Hochschulen und Forschung, Geneviève Fioraso, wertete die Zusammenkunft als positives Zeichen: "Es zeigt den Willen der frankophonen Hochschul- und Forschungsminister, sich für eine solidarische, ambitionierte und offensive Frankophonie einzusetzen, die ein Ort der Teilhabe, der Solidarität aber auch der Innovation und der Kreativität ist. Eine Frankophonie, die die Digitalisierung nutzt, um Antworten auf die Herausforderungen in Ausbildung, Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftswachstum zu finden."
Die frankophonen Länder vereinen 16 % der Bruttoinlandsprodukte weltweit und haben eine Wachstumsrate von 7 % mit einer jungen Bevölkerung (teilweise sind bis zu 65 % der Einwohner jünger als 25 Jahre). Französisch ist die vierthäufigste Sprache weltweit mit etwa 230 Millionen Sprechern (4 % der Weltbevölkerung). 2050 könnten es 770 Millionen sein.
Die versammelten Akteure möchten ein frankophones Ausbildungsmodell und gemeinsam die "digitale Universität von morgen" entwickeln. Hierfür sollen gemeinsame Online-Lernangebote in Form von Massive Open Online Courses (MOOCs) produziert werden.
Das Treffen wurde vom französischen Außenministerium (Ministère des Affaires étrangères et du Développement international), dem französischen Staatssekretariat für Frankophonie, der Frankophonen Hochschulagentur (Agence universitaire de la Francophonie, AUF) und der nationalen französischen Kommission der UNESCO organisiert.
Die AUF und das renommierte Collège de France haben Anfang Dezember zudem ein Partnerabkommen für digitale Bildungszusammenarbeit unterzeichnet. Insbesondere sollen Vorlesungen in französischer Sprache der Professoren des Collège de France online übertragen werden.
Der erste Gipfel frankophoner Minister für die Entwicklung digitaler Universitäten wird am 6. Juni 2015 in Paris stattfinden.