StartseiteLänderAsienIsraelDeutsche Forschungsgemeinschaft fördert Internationales Graduiertenkolleg mit Partnern in Südkorea

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Internationales Graduiertenkolleg mit Partnern in Südkorea

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur weiteren Stärkung der frühen wissenschaftlichen Karrierestufen zwölf neue Graduiertenkollegs ein. Unter den neuen Verbünden ist ein Internationales Graduiertenkolleg (IGK) mit Partnern in Südkorea.

Lungenkarzinome sind weltweit eine der häufigsten Krebstodursachen. Das liegt unter anderem daran, dass bei der Therapie von Lungenkrebs Resistenzen auftreten können und die zugrundeliegenden Mechanismen noch nicht ausreichend verstanden sind. Das IGK "Tumor Heterogenität und Genomische Instabilität in Lungenkarzinomen – Basale Mechanismen und Klinische Implikationen" will gemeinsam mit Partnern aus Südkorea solchen Therapieresistenzen auf den Grund gehen und dazu grundlagenwissenschaftliche und klinische Aspekte miteinander kombinieren. Im Fokus stehen die geographischen Räume Europa und Ostasien, deren Bewohnerinnen und Bewohner sich ethnisch bedingt in ihren Krebsgenomen unterscheiden. Ziel ist es, durch den Vergleich von Proben neue Erkenntnisse über diese Unterschiede zu gewinnen. (Universität Köln, Sprecher: Professor Dr. Reinhard Büttner; Kooperationspartner: Sungkyunkwan University, Südkorea).

Zusätzlich zu den zwölf Einrichtungen stimmte der Bewilligungsausschuss für die Verlängerung von fünf Graduiertenkollegs für jeweils eine weitere Förderperiode. Diese vergleichsweise geringe Zahl ist dadurch bedingt, dass einige der Ende 2019 bewilligten Graduiertenkollegs ihren Starttermin wegen der Coronavirus-Pandemie nach hinten schieben mussten. Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichen Niveau zu promovieren. Aktuell fördert die DFG insgesamt 216 GRK, darunter 29 IGK.

Am 12. November 2024 wurde an der Universität Leipzig das IGK "Belongings: Jewish Material Culture in Twentieth-Century Europe and Beyond" feierlich eröffnet, nachdem es im September gestartet ist. Das IGK war im vergangenen Jahr von der DFG zur Förderung ausgewählt worden. Im Zentrum des Promotionsprogramms steht die Erforschung der jüdischen materiellen Kultur in der Moderne. Zehn Doktorandinnen und Doktoranden bilden nun die erste Kolleg-Kohorte in Leipzig. Für das Kolleg arbeiten die Universität Leipzig, die Hebräische Universität Jerusalem und das Leipziger Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow eng zusammen.

Zum Nachlesen

Quelle: DFG, Universität Leipzig, idw Redaktion: von Andreas Ratajczak, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Israel Republik Korea (Südkorea) Themen: Förderung Geistes- und Sozialwiss. Lebenswissenschaften

Weitere Informationen

Projektträger