StartseiteLänderAsienJapanDeutsche Forschungsgemeinschaft fördert drei neue internationale Graduiertenkollegs mit Partneruniversitäten in Indien, Japan und der Schweiz

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert drei neue internationale Graduiertenkollegs mit Partneruniversitäten in Indien, Japan und der Schweiz

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur weiteren Stärkung der frühen wissenschaftlichen Karrierestufen 17 neue Graduiertenkollegs (GRK) ein. Unter den neuen Verbünden sind drei Internationale Graduiertenkollegs (IGK) mit Partnern in Indien, Japan und der Schweiz. Zusätzlich zu den 17 Einrichtungen stimmte der Bewilligungsausschuss für die Verlängerung von neun GRKs für jeweils eine weitere Förderperiode, darunter zwei IGKs mit britischer und japanischer Beteiligung.

Die neuen GRK werden ab Herbst 2024 zunächst fünf Jahre mit insgesamt rund 123 Millionen Euro gefördert. Aktuell fördert die DFG insgesamt 214 GRK, darunter 26 IGK.

Geförderte internationale Graduiertenkollegs

Deutsch-indisches IGK "Photolumineszenz in supramolekularen Matrices"

Die Fähigkeit organischer Moleküle, im angeregten Zustand Licht auszusenden, wird in zahlreichen Anwendungen genutzt. Das IGK strebt an, eine neue Generation von Materialien zu entwickeln, die solche Lumineszenz-Eigenschaften haben. Ziel ist es, hierzu maßgeschneiderte supramolekulare Verbände herzustellen, das heißt Moleküle, die in übergeordneten Strukturen organisiert sind. Diese Molekülverbände bestehen aus lichtaussendenden Stoffen und einer Umgebung, die einen Einfluss auf die Lumineszenz-Eigenschaften hat. (Kooperationspartner: Universität Würzburg, Indian Institute of Science, Education and Research, Indien)

Deutsch-japanisches Graduiertenkolleg "Hy-Potential: Wasserstoff – Grundlagen für Herstellung, Speicherung und Transport, Anwendungen und Wirtschaft"

Auf dem Weg zu einer erneuerbaren und kohlenstoffneutralen Energiewirtschaft ist Wasserstoff ein vielversprechender Energieträger; der Einsatz ist allerdings mit Herausforderungen verbunden. Die Forschungspläne reichen von der Wasserstofferzeugung und -speicherung, über den Transport von Wasserstoff, seine thermo- und elektrochemischen Anwendungen bis hin zu Ökobilanzen und Energiesystemanalysen. (Kooperationspartner: RWTH Aachen, Tokyo Institute of Technology, Japan)

Deutsch-schweizerisches IGK "Metabolische und endokrinologische Treiber der Infektionsanfälligkeit"

Das IGK erforscht, wie Stoffwechsel- und Infektionskrankheiten zusammenhängen. Nicht zuletzt die Coronavirus-Pandemie hat die potenziell schädlichen Wechselwirkungen zwischen den Erkrankungen aufgezeigt: Patientinnen und Patienten mit Vorerkrankungen wie Diabetes hatten beispielsweise ein deutlich erhöhtes Risiko für schwere Verläufe der Infektion. Ebenso ist bekannt, dass bakterielle und virale Infektionen Auslöser für hormonelle Veränderungen sein können, die wiederum zu Stoffwechselkrankheiten führen. Ziel des IGK ist es, die genauen Mechanismen der Wechselwirkungen aufzudecken und letztlich therapeutisch nutzbar zu machen. (Kooperationspartner: TU Dresden, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich und Universität Zürich, Schweiz)

Zudem wurden das deutsch-japanische IGK "Energiekonvertierungssysteme: von Materialien zu Bauteilen" und das deutsch-britische IGK "Stochastische Analysis in Interaktion" um eine Förderperiode verlängert.

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Quelle: DFG Redaktion: von Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Indien Japan Schweiz Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Bildung und Hochschulen Fachkräfte Förderung

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