StartseiteLänderAsienRepublik Korea (Südkorea)Südkoreanischer Haushalt 2024: Einschnitte bei Forschung und Entwicklung

Südkoreanischer Haushalt 2024: Einschnitte bei Forschung und Entwicklung

Berichterstattung weltweit

Erstmals seit 33 Jahren sinken in Südkorea die Haushaltsmittel für Forschung und Entwicklung. Laut dem US-Magazin Science belaufen sich die Kürzungen auf 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im August hatte die südkoreanische Regierung eine Kürzung der staatlichen Forschungsausgaben um 10,9 Prozent angekündigt. Die Pläne riefen massive Kritik im Land hervor. Kurz vor Verabschiedung des Haushalts Ende Dezember 2023 konnte ein Kompromiss erzielt werden, der die vorgesehenen Einschnitte etwas abmildert.

Die im Haushalt 2024 bereitgestellten Mittel für Forschung und Entwicklung sinken insgesamt um 8 Prozent auf umgerechnet etwa 22 Milliarden USD. Die ursprünglich geplante Kürzung für die Grundlagenforschung blieb aus. Stattdessen stiegen die hierfür vorgesehenen Mittel um zwei Milliarden USD. Das Gesundheitsministerium erhält knapp 37 Millionen USD für den Aufbau einer Förderagentur nach Vorbild der US-amerikanischen Advanced Research Projects Agency for Health (ARPA-H).

Ein Programm zur Förderung von Nachwuchsforschenden wurde ersatzlos gestrichen. Inwieweit dies durch andere Mittel abgefangen werden kann, ist nicht sicher. Wie sich die weiteren Kürzungen im Einzelnen – insbesondere auf die Aktivitäten staatlicher Forschungseinrichtungen und die Förderung von Unternehmen – auswirken werden, ist bisher ebenfalls unklar.  

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Quelle: Science Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Republik Korea (Südkorea) Themen: Förderung Grundlagenforschung Strategie und Rahmenbedingungen

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