StartseiteLänderEuropaEuropa: Weitere LänderRADprecise – Personalisierte Radiotherapie: Einbeziehung der zellulären Reaktion auf Bestrahlung in die personalisierte Behandlungsplanung zur Minimierung der Radiotherapie-Nebenwirkungen

RADprecise – Personalisierte Radiotherapie: Einbeziehung der zellulären Reaktion auf Bestrahlung in die personalisierte Behandlungsplanung zur Minimierung der Radiotherapie-Nebenwirkungen

Laufzeit: 01.05.2019 - 31.03.2023 Förderkennzeichen: 01KU1912
Koordinator: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) - Abt. Epidemiologie von Krebserkrankungen (C020)

Das Ziel des translationalen Kooperationsvorhabens RADprecise ist die Radiotherapie (RT) für Krebspatienten auf individueller Patientenebene anzupassen, um die Langzeit-Nebenwirkungen zu minimieren und gleichzeitig die Tumorkontrolle zu maximieren. Hierbei sollen Biomarker-Informationen aus verbesserten Vorhersage-Modellen für RT-bedingte Nebenwirkungen in Behandlungsplanungs-systeme einbezogen werden. Die Infrastruktur und Daten einer etablierten prospektiven Patienten-Kohorte (Brust- und Prostatakrebs) werden aus dem REQUITE-Projekt (www.requite.eu) genutzt. Die klinischen, dosi-metrischen und Nebenwirkungsdaten wurden bis zu 2 Jahre nach RT standardisiert erhoben und eine Biomaterialbank aufgebaut. In RADprecise wird das Follow-up der Patienten-Kohorte auf 5 Jahre ausgedehnt und die zentrale Datenbank erweitert, um die Bewertung von Langzeit-Nebenwirkungen zu ermöglichen. Ein zellulärer Assay wird an neu gesammelten Proben und RNA-Analysen unter Verwendung verfügbarer PAXgene-Proben durchgeführt. Diese neuen Biomarker-Informationen werden in Bezug auf das Auftreten RT bedingter Nebenwirkungen untersucht. Es werden parametrische statistische Analysen und "Machine Learning-Methoden" verwendet, um Biomarker für Strahlen Empfindlichkeit zu identifizieren und verbesserte Vorhersage-Modelle für Langzeit-Nebenwirkungen zu entwickeln. Diese sollen in einer unabhängigen Stichprobe validiert und die Algorithmen der besten Vorhersage-Modelle in Planungssysteme als "biologisch erweitertes Treatment Planning System" integriert werden. Des Weiteren werden gesundheitsökonomische Analysen durchgeführt. Das DKFZ übernimmt die Koordination des Verbundprojekts und wird eine Patientenkohorte mit Langzeit-Nebenwirkungsdaten etablieren. Das vom DKFZ geleitete Arbeitspaket WP1 wird das Follow-up einer etablierten Patientenkohorte auf 5 Jahre erweitern. Außerdem betreut das DKFZ das lokale Follow-up der deutschen Kliniken.

Verbund: ERA PerMed Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Spanien Frankreich Italien Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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