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Bundeskabinett beschließt Beitritt zum Square Kilometre Array Observatory

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger: Mit dem Superteleskop SKAO brechen wir in eine neue Ära der Astronomie auf.

Das Bundeskabinett hat am 20. Dezember den Beitritt Deutschlands zum Square Kilometre Array Observatory (SKAO) beschlossen. Das Superteleskop befindet sich derzeit an den Standorten Südafrika und Australien im Aufbau.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger:

"Ich freue mich sehr, dass Deutschland auf meine Initiative hin dem Square Kilometre Array Observatory beitritt. Denn mit dem Superteleskop SKAO brechen wir in eine neue Ära der Astronomie auf. Wir ermöglichen damit neue Forschung und Entdeckungen in unserem Universum, auch für die starke deutsche Astronomie. Grundlagenforschung wird hier zum Technologietreiber. Deutschland und die deutsche Forschungslandschaft werden sich mit Hightech-Radioantennen am Projekt beteiligen. Dadurch profitieren auch deutsche Unternehmen. Bei meinem Besuch in Südafrika im Frühjahr dieses Jahres habe ich mir selbst ein Bild vom Aufbau dieses Teleskops der Superlative gemacht und davon, wie wichtig SKAO für die weltweit vernetzte Grundlagenforschung in der Astronomie ist. Darüber hinaus ist dieser Beitritt auch ein besonders schöner Abschluss für das Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum."

Das Superradioteleskop SKAO soll die Signale vieler Einzelantennen unterschiedlichen Typs kombinieren, die an zwei Standorten großflächig verteilt werden: in Südafrika (SKA-MID) und in Australien (SKA-LOW). Forschende können mit Instrumenten der neuesten Generation die aktuellsten Fragen der Astronomie untersuchen: die Natur der dunklen Materie und Energie; die Prozesse bei der Entstehung und Entwicklung von Galaxien, Sternen und Planeten; die Beschaffenheit interstellarer Materie bis hin zur Suche nach extraterrestrischem Leben.

SKAO ist eine internationale Organisation mit Sitz im Vereinigten Königreich. Deutschland wird das zehnte Mitgliedsland, sobald Bundestag und Bundesrat dem Kabinettsbeschluss zustimmen. Mit seinen Möglichkeiten wird SKAO ein wichtiger Baustein der Mission 5 „Raumfahrt stärken; Weltraum und Meere erforschen, schützen und nachhaltig nutzen“ der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation der Bundesregierung. An SKAO sind neben den Standorten Südafrika und Australien sowie der Zentrale im Vereinigten Königreich bisher auch China, Italien, Niederlande, Portugal, Schweiz und Spanien als Mitgliedsländer beteiligt. Beobachterstaaten sind Frankreich, Indien, Japan, Kanada und Südkorea.

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Quelle: BMBF Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Südafrika Kanada China Indien Japan Republik Korea (Südkorea) Deutschland Frankreich Italien Niederlande Portugal Schweiz Spanien Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Australien Themen: Grundlagenforschung Infrastruktur

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Observatorium für Radioastronomie Very Large Array (VLA), New Mexico (USA) (Symbolbild)

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