StartseiteLänderEuropaNiederlandePerMedSchiz: Personalisierte Behandlung der Schizophrenie: Vorhersage eines Rückfalls, der Therapieantwort und des potentiellen Nutzen einer immunmodulatorischen Behandlung

PerMedSchiz: Personalisierte Behandlung der Schizophrenie: Vorhersage eines Rückfalls, der Therapieantwort und des potentiellen Nutzen einer immunmodulatorischen Behandlung

Laufzeit: 01.11.2020 - 31.03.2025 Förderkennzeichen: 01KU2002
Koordinator: Universität Augsburg - Bezirkskrankenhaus Augsburg - Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Die Ziele des Gesamtverbundes sind basierend auf blutbasierten Entzündungsmarkern die Entwicklung von prognostischen Markern zur Identifikation von guten und schlechten Verläufen der Erkrankung Schizophrenie. Basierend auf diesen Zielen soll in Zukunft eine individualisierte Therapie von Menschen mit einer Schizophrenie möglich sein. Hintergrund des Vorhabens ist dabei die immunologische Hypothese der Schizophrenie in der von einer chronischen und allgemeinen Entzündung bei Menschen mit einer Schizophrenie ausgegangen wird. Konkret soll in dem Verbund basierend auf einer Vielzahl von verschiedenen Entzündungsmarkern im Blut und der Anwendung von neuer statistischer Methoden (maschinelle Lernverfahren) eine mehrdimensionale Charakterisierung der Entzündungsreaktion bei Menschen mit einer Schizophrenie gelingen. In der Entwicklung von prognostischen Markern spielt die Validierung eine große Rolle. Hier ist die primäre Aufgabe der Universität Augsburg definiert. In einer Pilotstudie soll dabei erprobt werden, ob die im Konsortium entwickelten prognostischen Marker das therapeutische Ansprechen von Menschen mit einer Schizophrenie und Restsymptomen auf eine immunmodulatorische Behandlung mit N-Acetly-Cystein verbessern können. Hierfür wird eine randomisierte, doppelblinde und Placebokontrollierte Studie nach dem deutschen Arzneimittelgesetz durchgeführt. Erstmals wird jedoch vor Einschluss in eine solche Studie das immunologische Profil der Teilnehmer durch die Konsortialpartner in Frankreich ermittelt und nur die Personen mit einer nachweisbaren Entzündungsreaktion werden eingeladen an der Studie teilzunehmen. Dadurch soll die Effektivität der Behandlung mit NAC erhöht und unnötige Behandlungen vermieden werden. Diese Studie ist somit in den Bereich der personalisierten Medizin einzuordnen.

Verbund: ERA PerMed Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Österreich Dänemark Frankreich Niederlande Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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