StartseiteLänderEuropaSchwedenGEPARD – Auf genomischen Analysen basierende Werkzeuge für eine personalisierte Behandlung zur Reduktiuon der Chemotherapiebelastung bei Kindern mit Krebserkrankung -Identifizierung und Charakterisierung von Mutationen bei pädiatrischen Leukämien

GEPARD – Auf genomischen Analysen basierende Werkzeuge für eine personalisierte Behandlung zur Reduktiuon der Chemotherapiebelastung bei Kindern mit Krebserkrankung -Identifizierung und Charakterisierung von Mutationen bei pädiatrischen Leukämien

Laufzeit: 01.07.2019 - 31.12.2022 Förderkennzeichen: 01KU1908B
Koordinator: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg - Universitätsklinikum - Medizinische Fakultät - Institut für Zell- und Gentherapie

Akute lymphatische Leukämie (ALL) ist die häufigste Krebserkrankung im Kindesalter mit jährlich etwa 4000 neuen Diagnosen in Europa. Die Prognose von ALL hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich verbessert und es wird kontinuierlich nach Heilung für ALL-Patienten und Patientinnen mit hohem Risiko gesucht. Allerdings zeigen ca. 20-35% der Patienten und Patientinnen mit niedrigem bis mittlerem genetischem Risikoprofil ein langsames Therapieansprechen, das von einem deutlich erhöhten Rückfallrisiko begleitet ist. Außerdem deuten frühere Studien darauf hin, dass >50% der Fälle mit Standardrisiko mit einer kürzeren Chemotherapie geheilt werden könnten. Zusammengefasst ist die Biologie der genetischen Subtypen mit niedrigem bis mittlerem Risiko nur unzureichend aufgeklärt, was entweder zu einer Überbehandlung mit unnötig langen Therapien oder zu einer Unterbehandlung mit erhöhtem Rückfallrisiko führt. In dem Forschungsprojekt sollen Patienten und Patientinnen mit einer Genetik mit niedrigem bis mittlerem Risiko und langsamem Therapieansprechen umfassend charakterisiert werden. Dieser Ansatz soll es ermöglichen, die Chemotherapie von Patienten und Patientinnen mit einem "wahren" niedrigem Risiko zu verkürzen und gezielte Therapieoptionen zu entwickeln, die die pathologische Biologie der vermeintlichen Niedrigrisikopatienten und -patientinnen mit einem verzögerten Therapieansprechen erklärt, um so Patienten und Patientinnen vor einer zweiten Runde der Chemotherapie oder Stammzelltransplantation zu bewahren. Die Universität Freiburg wird in dem Projekt die Identifizierung und Charakterisierung von Mutationen der ALL-Patientengruppe mit niedrigem und mittlerem Risiko übernehmen. Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Verbundprojekts "GEPARD" der Förderinitiative "ERA PerMed". Der Verbund "GEPARD" wird durch eine finnische Arbeitsgruppe koordiniert und hat insgesamt 5 Projektpartner.

Verbund: ERA PerMed Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Finnland Schweden Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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