StartseiteLänderEuropaTschechische RepublikStartschuss für neues deutsch-tschechisches Programm DIOSCURI

Startschuss für neues deutsch-tschechisches Programm DIOSCURI

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Programm wird exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim Aufbau international konkurrenzfähiger Forschungsgruppen in Tschechien unterstützen. Bis zu fünf Dioscuri Zentren sollen in den kommenden Jahren an tschechischen Gasteinrichtungen entstehen.

Den Startschuss für das Dioscuri-Programm in der Tschechischen Republik gab eine virtuelle Zeremonie: Am 2. September 2021 unterzeichneten Max-Planck-Präsident Martin Stratmann und Robert Plaga, der tschechische Minister für Bildung, Jugend und Sport (MEYS), ein "Memorandum of Cooperation". Der Rahmenvertrag regelt Details des gemeinsamen personenzentrierten Förderprogramms. Die Mittel für die Zentren werden zu gleichen Teilen vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und von MEYS bereitgestellt. Nach dem Start in Polen 2018, wo es mittlerweile fünf Dioscuri-Zentren gibt, ist die Tschechische Republik das zweite Land, in dem das länderübergreifende Dioscuri-Programm umgesetzt wird.

Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, ging auf die Bedeutung des neuen Förderprogramms ein – sowohl für die Tschechische Republik als auch für den Europäischen Forschungsraum als Ganzes:

„Ich bin sehr froh, dass das Dioscuri-Programm der Max-Planck-Gesellschaft jetzt auch wissenschaftlichen Talenten in Tschechien hervorragende Bedingungen für die langfristige Forschung in Nachwuchsgruppen schaffen wird. Es öffnet ihnen damit auch das Tor für die Zusammenarbeit mit anderen Spitzenforscherinnen und Spitzenforschern in Europa und der ganzen Welt. Das Dioscuri-Programm stärkt beispielgebend den europäischen Forschungsraum.“

Der tschechische Bildungsminister Robert Plaga setzt auf die Dioscuri-Zentren in seinem Land große Erwartungen:

„Die Umsetzung des Dioscuri-Programms in der Tschechischen Republik birgt das Potenzial, ein wesentlicher Meilenstein für die tschechische Wissenschaft zu sein, um fortschrittlicher, zukunftsorientierter und in ihren Ergebnissen exzellenter zu werden.“

Bis zu fünf Dioscuri Centres of Scientific Excellence sollen in den nächsten Jahren in der Tschechischen Republik entstehen. Diese werden zu gleichen Teilen vom BMBF und vom MEYS mit insgesamt 300.000 Euro jährlich finanziert (analog zu Polen). Vorgesehen sind zwei disziplinübergreifende Ausschreibungsrunden, die im jährlichen Wechsel zu den Ausschreibungen in Polen stattfinden und dem Dioscuri-Komitee obliegen. Die erste Ausschreibung für Dioscuri-Zentren in der Tschechischen Republik soll im Dezember 2021 veröffentlicht werden – bis zu drei Zentren werden dann für eine Förderung ausgewählt. Eröffnet werden die ersten Zentren voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2023. Eine zweite Ausschreibung folgt im Jahr 2024.

Ziel des Programms ist die Unterstützung der Forschung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern auf internationalem Spitzenniveau und die Vernetzung mit deutschen Forschungseinrichtungen. Darüber hinaus sollen die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in die Lage versetzt werden, sich künftig erfolgreich an den großen europäischen Förderprogrammen (wie z. B. des European Research Council und von Horizont Europa) teilzunehmen. Das BMBF unterstützt das DIOSCURI-Programm gegenwärtig mit einer Summe von 6,4 Millionen Euro.

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Quelle: Max-Planck-Gesellschaft, BMBF Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Tschechische Republik Themen: Fachkräfte Förderung Infrastruktur

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