StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Universitätsklinikum Heidelberg koordiniert EU-Projekt zu Antimikrobiellen Resistenzen

Universitätsklinikum Heidelberg koordiniert EU-Projekt zu Antimikrobiellen Resistenzen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Ein EU-finanziertes Projekt, das von dem Universitätsklinikum Heidelberg koordiniert wird, beschäftigt sich mit Plastikpartikeln und dem Klimawandel als treibende Faktoren für die Ausbreitung von Antimikrobiellen Resistenzen (AMR) in der Umwelt. Die beteiligten Forscherinnen und Forscher werden sozialökologische Wechselwirkungen in aquatischen Lebensräumen untersuchen, die von Plastikverschmutzung, Verunreinigungen mit Antibiotika und klimatischen Einflüssen betroffen sind. Daran beteiligt sind elf Projektpartner auf der ganzen Welt.

Prof. Rocklöv, Leiter des Projetkts und des Climate-Sensitive Infectious Diseases Lab (CSIDlab), erklärt:

"Es sind wissenschaftliche Untersuchungen notwendig, um zu zeigen, wie die Verschmutzung von Gewässern durch Plastik in Verbindung mit Verunreinigungen durch Antibiotika zur Verbreitung von Antimikrobiellen Resistenzen in der Umwelt beiträgt und die Gesundheit von Menschen, Tieren und Ökosystemen bedroht – insbesondere in Zeiten des Klimawandels."

Ein Hauptaugenmerk der Forschungsarbeiten im Rahmen des Projekts "Community-based engagement and intervenTions to stem the spread of antimicrobial resistance in the aqUatic environments catalysed by cLImate change and Plastic pollution interactions" (TULIP) liegt auf sozialen und politischen Faktoren. Ziel ist es, ganzheitliche Gegenmaßnahmen zu entwickeln – auch solche, die von der Natur selbst inspiriert sind. Der Forschungsansatz soll auf den Philippinen sowie in Italien erprobt werden.

Das TULIP-Projektteam hat die Arbeiten zu Beginn des Jahres aufgenommen. Die Heidelberger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kooperieren mit Projektpartnern auf den Philippinen, die wesentlich zur Umsetzung und Koordinierung der Forschungsarbeiten und der Outreach-Aktivitäten beitragen. Hinzu kommen Expertinnen und Experten aus Universitäten und Forschungseinrichtungen, außeruniversitäre Partner, kleine und mittlere Unternehmen sowie Nichtregierungsorganisationen in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Schweden, Spanien und Monaco. Die Europäische Union fördert das Projekt TULIP im Rahmen von Horizont Europa mit mehr als sechs Millionen EUR; es ist Teil des Planetary Health-Schwerpunkts der EU.

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Quelle: Universität Heidelberg via idw Redaktion: von Luis Franke, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Philippinen Italien Niederlande Schweden Spanien EU Themen: Förderung Lebenswissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit

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