Der KI-Aktionsplan des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) benennt elf konkrete Handlungsfelder, in denen der dringendste Handlungsbedarf besteht. Darunter auch "Den europäischen und internationalen Schulterschluss noch stärker suchen". Hierzu organisiert das BMBF unter anderem einen hochrangigen KI-Workshop, um die europäische KI-Kooperation weiter zu stärken und Wege und Maßnahmen für Europas Weg an die Spitze bei KI herauszuarbeiten.
Unter den weiteren Handlungsfeldern finden sich auch viele Verbesserungen für Forschende im Bereich KI. So sollen die KI-Kompetenzzentren und KI-Professuren weiter gefördert werden. Auch auf die Basis von KI, die Recheninfrastruktur, legt der KI-Aktionsplan wert. Die Rechenkapazitäten sollen für alle besser nutzbar gemacht und ausgebaut werden. Des Weiteren soll der Transfer von der Forschung in die Wirtschaft verbessert werden. Zusätzlich werden KI-Technologien in der Gesundheitsbranche aktiver als bisher gefördert. Zugleich soll die gesellschaftliche Akzeptanz von KI erhöht werden. Auch sollen Leitlinien erarbeitet werden, wie KI in der Bildung effektiv eingesetzt werden kann.
Das BMBF hat seit 2018 die KI-Strategie der Bundesregierung sowie deren Fortschreibung 2020 und Umsetzung federführend mitgestaltet. Der Aktionsplan ist das Update des BMBF-Beitrags zur KI-Strategie der Bundesregierung. Das BMBF fördert die Erforschung, Entwicklung und Anwendung von KI aktuell in 50 laufenden Maßnahmen mit den Schwerpunkten Forschung, Kompetenzentwicklung, Aufbau von Infrastrukturen und Transfer in die Anwendung. Diese werden nun zielgerichtet um mindestens 20 weitere Initiativen ergänzt. In der laufenden Legislaturperiode wird allein das BMBF über 1,6 Milliarden Euro in KI investieren.
Zum Nachlesen
- BMBF (07.11.2023): Stark-Watzinger: Wir geben mit unserem KI-Aktionsplan neue Impulse
- BMBF (07.11.2023): KI-Aktionsplan: Anschub für Künstliche Intelligenz aus Deutschland