Das Ziel ist, dass ab Januar 2020 alle wissenschaftlichen Publikationen, die aus Förderprojekten der beteiligten Organisationen hervorgehen, unmittelbar frei zugänglich gemacht werden müssen. Dafür wurde der sogenannte "Plan S" veröffentlicht, der zehn Prinzipien für Open Access definiert.
Die Initiative wurde im Rahmen des Dachverbandes europäischer Wissenschaftsorgansiationen "Science Europe" entwickelt und wird vom Europäischen Forschungsrat (ERC) sowie der Europäischen Kommission unterstützt. Einige der Prinzipien des „Plan S“ würden unter "Horizont 2020" bereits umgesetzt, so der zuständige Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation Carlos Moedas. Unter dem künftigen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation "Horizon Europe" bedürfe es darüber hinaus weiterer Maßnahmen, um einen kompletten und konsistenten europäischen Ansatz zu Open Access sicherzustellen.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) begrüßte in einer Stellungnahme die verstärkte Koordination durch die "cOAlition S" und kündigte an, diese bei einer Reihe von Open-Access-Maßnahmen zu unterstützen. Dazu solle u.a. die Open-Access-Strategie der DFG weiterentwickelt werden, wobei der Aspekt der Kostentransparenz bei Open Access-bezogenen Publikationsgebühren im Auge behalten werden müsse.
Zum Nachlesen
- Deutsche Forschungsgemeinschaft - DFG (04.09.2018): Stellungnahme der DFG zur Gründung von "cOAlition S" zur Unterstützung von Open Access
- Nature (04.09.2018): Radical open-access plan could spell end to journal subscriptions
- UK Research and Innovation - UKRI (04.09.2018): UK Research and Innovation joins Europe-wide ambition on open access
- The Research Council of Norway (07.09.2018): European effort to promote open access to research
- Academy of Finland (24.09.2018): Academy of Finland supports Plan S
(Anmerkung der Redaktion: nachträglich ergänzt am 24.09.2018)