Basierend auf statistischen Auswertungen der deutschen Beteiligung, einer Online-Befragung, Experteninterviews und einem Workshop geben die Autoren von JOANNEUM RESEARCH, dem Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) sowie dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) Empfehlungen für die Entwicklung des nächsten EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation.
Die Studie zeigt, dass sich Deutschland im Ländervergleich sehr gut und entsprechend seiner Größe positioniert, was die Anzahl der Einreichungen als auch das Finanzierungsvolumen der bewilligten Projekte anbelangt. Im Wettbewerb um Förderung zeigt sich, dass Deutschland nach dem Brexit nach vorne gerückt ist – dies macht sich insbesondere bei den eingeworbenen ERC-Grants bemerkbar.
Unter anderem untersucht die Studie die Frage der Inklusivität bzw. der Offenheit für die Beteiligung von Newcomern und ihren Erfolgschancen. Die Zugehörigkeit zu einschlägigen Netzwerken und Erfahrungen aus früheren Projekten sind Erfolgsfaktoren für die Beteiligung. Der fehlende Zugang zu diesen Netzwerken verringert umgekehrt die Erfolgschancen – dies gilt für neue Unternehmen ebenso wie für Partner aus den sogenannten Widening-Ländern.
Die Autorinnen und Autoren leiten Handlungsempfehlungen für das kommende Rahmenprogramm ab.