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Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert zwei neue Internationale Graduiertenkollegs

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die beiden Internationalen Graduiertenkollegs mit Partnern in Australien und China befassen sich mit den Themen Malaria und Geoökosystemen.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur weiteren Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland 15 neue Graduiertenkollegs (GRK) ein, darunter zwei Internationale Graduiertenkollegs (IGK) mit Partnern in Australien und China. Dies wurde jetzt vom zuständigen Bewilligungsausschuss bei seiner Frühjahrssitzung in Bonn beschlossen. Die Einrichtungen werden zunächst viereinhalb Jahre lang gefördert und erhalten in dieser Zeit insgesamt etwa 66 Millionen Euro.

Die Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Chance, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren. Insgesamt fördert die DFG zurzeit 213 Graduiertenkollegs, darunter 40 Internationale Graduiertenkollegs; die 15 neuen Kollegs werden ab September 2017 ihre Arbeit aufnehmen, darunter auch die beiden internationalen Kollegs mit Australien und China.

Deutsch-australisches Internationales Graduiertenkolleg „Grenzen überwinden: Molekulare Interaktionen bei Malaria“

Malaria wird durch einzellige Parasiten, die Plasmodien, ausgelöst, die durch den Stich der Anopheles-Mücke übertragen werden. Wesentliche Prinzipien des Krankheitsverlaufs und der Parasiten-Wirt-Wechselwirkungen sind noch unverstanden. Das deutsch-australische Internationale Graduiertenkolleg „Grenzen überwinden: Molekulare Interaktionen bei Malaria“ erforscht deshalb die molekularen Mechanismen von Plasmodium-Infektionen als Grundlage für Strategien zur Entwicklung neuer Medikamente und Immunisierungen zur besseren Behandlung und Vorbeugung von Malaria.
(Sprecherhochschule: Humboldt-Universität zu Berlin, Sprecher: Prof. Dr. Kai Matuschewski, Kooperationspartner: Australian National University, Australien)

Deutsch-chinesisches Internationales Graduiertenkolleg „Geoökosysteme im Wandel auf dem Tibet-Plateau (TransTiP)“

Das Tibet-Plateau hat eine große Bedeutung für den globalen Wasser-, Energie- und Stoffhaushalt. Gleichzeitig ist es eines der gefährdetsten Geoökosysteme weltweit: Rapide Klimaerwärmung, saisonale Niederschlagsänderung und Zunahme von Landnutzung beschleunigen die Stoffflüsse auf der Erdoberfläche, beeinflussen das Kohlenstoff-Senkenpotenzial der Böden und beeinträchtigen die Wasserversorgung und -qualität. Das Internationale Graduiertenkolleg „Geoökosysteme im Wandel auf dem Tibet-Plateau (TransTiP)“ will die Wasserressourcen und die Artenzusammensetzung in der Tibetischen Hochebene im Kontext der globalen Klimaänderung untersuchen. Dazu sollen vor allem die Veränderungen von Stoffflüssen an der Erdoberfläche, also Sedimente, Kohlenstoff und Wasser, genauer analysiert werden.
(Sprecherhochschule: Technische Universität Braunschweig, Sprecherin: Prof. Dr. Antje Schwalb; weitere antragstellende Hochschulen: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Kooperationspartner: University of Lanzhou, China)

Zum Nachlesen:

Quelle: Deutsche Forschungsgemeinschaft / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Australien China Themen: Förderung Bildung und Hochschulen Fachkräfte

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