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Deutschland und Marokko vereinbaren Allianz für Klima und Energie

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Deutschland und Marokko werden künftig noch enger bei Klimaschutz und Energiewende zusammenarbeiten. Beide Länder unterzeichneten am 28. Juni 2024 in Berlin eine Erklärung zur Gründung einer gemeinsamen Allianz für Klima und Energie.

Im Mittelpunkt der neuen Partnerschaft steht die verstärkte Zusammenarbeit bei der Klimaanpassung, beim Ausbau erneuerbarer Energien und bei der Produktion von grünem Wasserstoff. Marokko verfügt mit seiner geografischen Lage am windreichen Atlantik und seiner Nähe zur Wüste über hervorragende Voraussetzungen für die Stromerzeugung aus Wind und Sonne, womit es den Bedarf der eigenen Wirtschaft decken und perspektivisch auch in den Export von grünem Wasserstoff nach Deutschland einsteigen kann.

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze sagte:

"Die neue grüne Wasserstoffwirtschaft muss fair werden – anders als die fossile Weltwirtschaft es je war. Darum arbeiten wir an Partnerschaften, von denen beide Seiten profitieren. Marokko hat beste Voraussetzungen für die Energiewende und die Produktion von grünem Wasserstoff. Deutschland will Wasserstoff importieren. Aber wir wollen das fair und partnerschaftlich tun, nämlich so, dass auch Marokko seine Energiewende vorantreiben kann und seinen fairen Anteil an den Wertschöpfungsketten der Zukunft bekommt. Diese neue Allianz ist ein ermutigendes Zeichen für eine faire und respektvolle Zusammenarbeit."

Mit der neuen Klima- und Energie-Allianz vertiefen Deutschland und Marokko nun ihre Zusammenarbeit beim Aufbau der grünen Wasserstoffindustrie, im Stromhandel, bei der nationalen Dekarbonisierung, bei der Klimaanpassung sowie bei der Fachkräfteausbildung. Bereits jetzt beteiligt sich Deutschland an der Errichtung der ersten Referenzanlage für die Produktion von grünem Wasserstoff in Marokko, die in den kommenden Jahren realisiert werden soll. Die Anlage soll rund 10.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr herstellen – genug, um damit 50.000 Tonnen grünen Stahl zu produzieren. Sie soll überdies als Referenzprojekt für die Rentabilität der Produktion von grünem Wasserstoff in Afrika dienen und das Vertrauen privater Investoren in den Standort Marokko stärken. Auf Grundlage der neuen deutsch-marokkanischen Allianz für Klima und Energie werden weitere Investitionen folgen. Bei der Vorbereitung des neuen Bündnisses mit Marokko haben Wirtschafts- und Entwicklungsministerium eng zusammengearbeitet. Diese Zusammenarbeit wird bei der weiteren Ausgestaltung der Klima-Allianz mit Marokko fortgesetzt.

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Quelle: BMWK Redaktion: von Julia Arning, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Marokko Themen: Berufs- und Weiterbildung Energie Umwelt u. Nachhaltigkeit Wirtschaft, Märkte

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