Ministerialdirigent Wilfried Kraus begrüßte die rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Verweisen auf die aktuelle Gesetzesreform zur deutschen Berufsbildung, der Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung sowie mit einem Plädoyer für mehr Engagement beim Experimentieren im Spannungsfeld zwischen internationaler Berufsbildungszusammenarbeit und digitalem Wandel.
Zwei Keynotes aus Anwender- und Berufsbildungsforschungssicht regten zum Nachdenken über Chancen von digitalen Trends in der internationalen Berufsbildungskooperation an. Auf einem Panel diskutierten Vertreter von Unternehmen, Hochschulen, Wirtschafts- und Regierungsorganisationen darüber, wie sich der digitale Wandel im betrieblichen Alltag niederschlägt, welche neuen Anforderungen an Arbeitnehmer sich abzeichnen und wie die Fachkräftequalifizierung – in Deutschland und weltweit – auf diese neuen Anforderungen ausgerichtet werden muss.
Die Mittagspause wurde gerahmt durch einen „Marktplatz“, auf dem Virtual Reality, Augmented Reality und andere digitale Medien ausprobiert und diskutiert wurden. Am Nachmittag boten drei parallele Workshops einen vertieften Austausch darüber, welche Perspektiven der digitale Wandel bei der Erschließung von Karrierewegen bietet, wie Unternehmen den digitalen Wandel managen und welche Impulse digitale Formate für die Reformierung von Berufsbildungssystemen bieten. Abschließend reflektierte Ministerialdirigent Kraus die Ergebnisse des Tages und der DLR Projektträger präsentierte in einem kurzen Blitzlicht die aktuellen Fördermaßnahmen des BMBF in der Berufsbildungszusammenarbeit.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden die beiden neuen Publikationen „Berufsbildung International“ zu den Themen Geschäftsmodellentwicklung und Digitalisierung den Anwesenden ausgehändigt. Diese können auf der Homepage Berufsbildung International als PDF heruntergeladen werden.