Am 1. Januar 2025 startete das Forschungsprojekt DELYCIOUS (Diagnostic tools for ELectrolYsers: Cost-efficient, Innovative, Open, Universal and Safe), das von einem Konsortium aus acht europäischen Partnern aus Forschung und Industrie durchgeführt und vom Fraunhofer IWES koordiniert wird. Vor dem Hintergrund des europäischen Net Zero Industry Act, der kohlenstoffarme Wasserstoffproduktion als strategische Priorität ausweist, setzt DELYCIOUS auf einen innovativen Ansatz, der die Analysetechniken Raman- und elektrochemische Impedanzspektroskopie mit fortschrittlicher physikalischer und datengesteuerter Modellierung verbindet.
Erwartete Auswirkungen des Projekts sind:
- Vertiefung der wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Elektrolyseur-Diagnostik und Fehlererkennung.
- Aufbau von Kapazitäten durch die Ausbildung neuer Expertinnen und Experten in den Bereichen erneuerbare Energien und KI-gestützte Diagnostik.
- Beitrag zur Weiterentwicklung der Produktion von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien in Europa und zur Integration erneuerbarer Energien.
- Stärkung der Position Europas auf dem wachsenden Markt für Wasserstoff aus erneuerbaren Energien.
- Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung, insbesondere saubere Energie (SDG 7), industrielle Innovation (SDG 9), verantwortungsvolle Produktion und verantwortungsvoller Konsum (SDG 12) und Klimaschutz (SDG 13).
Das Konsortium umfasst Organisationen aus Deutschland, den Niederlanden, Italien, Frankreich und Estland. Am 16. und 17. Januar 2025 fand ein Kick-off-Meeting in Hamburg statt. Dabei wurden technische Aspekte vertieft und organisatorische Grundlagen besprochen. Das Projekt wird von der europäischen Partnerschaft "Clean Hydrogen Partnership" und der EU im Rahmen von Horizont Europa kofinanziert und läuft bis Ende 2027.