StartseiteLänderEuropaNiederlandeFrankreich: "Association Nationale de la Recherche et de la Technologie" (ANRT) ermittelt Wettbewerbsvorteil des Forschungsstandorts durch "crédit impôt recherche" (CIR)

Frankreich: "Association Nationale de la Recherche et de la Technologie" (ANRT) ermittelt Wettbewerbsvorteil des Forschungsstandorts durch "crédit impôt recherche" (CIR)

ANRT veröffentlichte im November 2011 unter dem Titel "Crédit d' impôt recherche: la France redevient compétititive" eine vergleichende Studie zwischen 19 Ländern.

Zehn internationale Unternehmensgruppen, die Mitglieder des ANRT sind und einen bedeutenden Teil ihrer F+E-Aktivitäten in Frankreich durchführen, stellten der ANRT die vergleichenden Kosten für ihre Forscher bzw. die von ihnen durchgeführten Forschungsarbeiten zu den verschiedenen in den Vergleich einbezogenen Ländern zur Verfügung (Zahlenbasis: 2010).

Die zehn Unternehmensgruppen (Air Liquide, Alcatel-Lucent, ArcelorMittal, EADS, NXP, Saint-Gobain, Sanofi, STEricsson, STMicroelectronics, THALES) machen ihre Entscheidung für einen Forschungsstandort jeweils von den Kosten pro Forscher und der von ihnen in einem Land betriebenen Forschungen abhängig. Sie investieren jährlich 12 Milliarden Euro in die Forschung, davon einen bedeutenden Teil in Frankreich.

Was die Höhe der einschlägigen Kosten betrifft, schneidet  Frankreich vor Spanien und Großbritannien in Europa am günstigsten ab, letzteren folgen mit aufsteigender Tendenz  Oesterreich, Italien, Belgien und die Niederlande. Deutschland, Finnland und Schweden liegen kostenmäßig als Forschungsstandorte etwa um 20% über Frankreich.

Asien bietet - mit Ausnahme Japans - als Forschungsstandort pro Forscher günstigere Bedingungen als Europa, obwohl sich die dortigen Kosten langsam dem europäischen Niveau angleichen. Singapur ist durchschnittlich nur 4 % günstiger als Frankreich, während China noch einen Kostenvorteil von 35 % aufweist.

Ohne den "crédit impôt recherche" (CIR) wäre - so die ANRT-Studie - Frankreich als Forschungsstandort genau so teuer wie Kanada; die französischen F+E-Kosten lägen dann nahe denjenigen der USA. In Europa wäre Frankreich ohne den CIR der teuerste Forschungsstandort.

Auch wenn die USA hinsichlich der den Unternehmen entstehenden F+E-Kosten  unter den 19 von der ARNT verglichenen Ländern an der Spitze liegen, können die großen Unternehmensgruppen - so die Studie - dort auf eine starke Präsenz nicht verzichten, ebenso wenig auf das wesentlich kostengünstigere China; in beiden Fällen insbesondere, um Innovationen zu entwickeln, welche den lokalen Märkten, die weltweit die wichtigsten sind, angepasst sind.

<link fileadmin public-downloads news anrt_cir_couts_du_chercheur_grandsgroupes_2010.pdf>Download der Studie (pdf)

Quelle: ANRT "Comparaison internationale sur les cours du chercheur comptabilisé par l Redaktion: Länder / Organisationen: Australien Belgien China Deutschland Finnland Frankreich Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Italien Japan Kanada Niederlande Österreich Schweden Singapur USA Themen: Förderung Infrastruktur Fachkräfte Wirtschaft, Märkte

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