StartseiteLänderAmerikaChileZusammenfassungÜberblick zur Kooperation mit Deutschland

Überblick zur Kooperation mit Deutschland: Chile

Für Chile hat die Zusammenarbeit mit Deutschland in Bildung und Forschung einen hohen Stellenwert. Sowohl als Zielland für chilenische Studierende als auch als Ko-Publikationsland für wissenschaftliche Veröffentlichungen platziert sich Deutschland unter den Top 5 (siehe vorheriger Abschnitt).

Die Grundlage der wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit (WTZ) mit Chile bildet das am 1. Oktober 2012 unterzeichnete bilaterale Regierungsabkommen. Das aktuelle Abkommen ersetzt das WTZ-Regierungsabkommen vom 28. August 1970 (Überblick zu bilateralen und multilateralen Projekten mit einer Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF).

Seit Dezember 2022 liegt eine neue Rahmenbekanntmachung zur WTZ mit Lateinamerika (Webseite BMBF) maßgebliche Eckpunkte zu Zielen, Förderinstrumenten (beispielsweise Mobilität, Forschungsgruppen, Partnerstrukturen) und inhaltlichen Schwerpunkten fest. Eine Antragstellung erfolgt auf der Grundlage der spezifischen Förderaufrufe, die das BMBF seit Ende 2022 zu verschiedenen Ländern und Themen publiziert.

Zwei bis Ende 2023 veröffentlichte Förderaufrufe decken auch Kooperationen mit Chile ab: Ein Aufruf zur Förderung von langfristigen Partnerstrukturen für Forschung und Innovation in Lateinamerika sowie ein Aufruf zur Förderung von Sondierungs- und Vernetzungsmaßnahmen mit Partnern in Lateinamerika und der Karibik. Bereits vor der Veröffentlichung der Rahmenbekanntmachung waren Sondierungs- und Vernetzungsmaßnahmen mit Chile unter Bekanntmachungen des BMBF gefördert worden. Die letzte Bekanntmachung von 2018 hatte den Schutz vor Naturrisiken und Anpassung an den Klimawandel sowie Gesundheitsforschung, insbesondere nicht übertragbarer Krankheiten (Herz-Kreislauf- und neurodegenerative Erkrankungen) zum Thema. Davon sind acht Projekte mit einem Gesamtfördersumme von rund 1,8 Millionen Euro ab Herbst 2019 gefördert worden. Das BMBF unterstützt mit der Fördermaßnahme „Forschungsstrukturen“ mit ausgewählten lateinamerikanischen Ländern den Aufbau nachhaltiger, gemeinsamer Forschungsstrukturen. Damit soll der Zugang zu Forschungsobjekten und -netzwerken sowie zu personellen und Infrastruktur-Ressourcen in Lateinamerika erleichtert und die WTZ-Vereinbarungen umgesetzt werden. Mit Chile werden die Themen Nachhaltige Energiesysteme (1 Projekt) und Gesundheitsforschung (3 Projekte) gefördert.

Die Fachabteilungen des BMBF fördern Kooperationsprojekte mit verschiedenen fachlichen Schwerpunkten. Mit „CLIENT II – Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen“ werden abteilungsübergeifend in sieben Themenfeldern internationale Partnerschaften im Klima-, Umwelt- und Energiebereich gefördert. In enger Zusammenarbeit mit Chile werden insgesamt 5 Verbundprojekte zur Rohstoffeffizienz und Kreislaufwirtschaft sowie zu Naturrisiken gefördert. Im Themenfeld Naturrisiken wurde das länderübergreifende Verbundprojekt „RIESGOS - Multi-Risiko Analyse und Informationssystemkomponenten für die Andenregion“ bis 02/2021 sowie dessen Nachfolgeprojekt „RIESGOS 2.0 - Szenarienbasierte Multi-Risikobewertung in der Andenregion“ gefördert. Im Verbundprojekt „RIESGOS“ arbeiteten deutsche, chilenische, ecuadorianische und peruanische Fachleute verschiedener Disziplinen zusammen und entwickelten ein Multi-Risiko-Informationssystem zur Bewertung von Naturgefahren und damit verflochtenen kaskadierenden Effekten. Im Themenfeld Rohstoffeffizienz und Kreislaufwirtschaft wurde Chile als strategisches Partnerland für wirtschaftsstrategische Rohstoffe explizit erwähnt.

Es wurde eine Rohstoffpartnerschaft zwischen Deutschland und Chile vereinbart und ein Deutsch-Chilenisches Forum für Bergbau und mineralische Rohstoffe eingerichtet, das Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen zusammenführt. Im Rahmen von CLIENT II fördert das BMBF seit 2018 drei Verbundvorhaben mit insgesamt circa 7 Millionen Euro auf deutscher Seite. „SecMinTec“ entwickelte (01/2018 bis 09/2021) nachhaltige technische Lösungen zur Rückgewinnung von wirtschaftsstrategischen Elementen und Wertmetallen in Chile. Das Verbundvorhaben „BrineMine“ beschäftigt sich mit der Gewinnung von Wertstoffen und Trinkwasser aus Geothermalquellen in Chile (03/2019 – 03/2023) und „ReAK“ hat (09/2019 bis 08/2023) in Kooperation mit Chile die Reduktion von Arsen in Kupferkonzentraten erforscht.

Auch im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme „Bioökonomie International“ ist Chile eines der Schwerpunktländer. Das BMBF fördert seit 2022 zwei Projekte mit Chile mit einem Gesamtvolumen von circa 1 Million Euro. Die Projekte beschäftigen sich in dem einen Fall mit der Verbesserung mehrerer Eigenschaften der Kartoffel, die derzeit für Lebensmittel und der industrielle Anwendungen ungünstig sind und in dem anderen Fall mit der Entwicklung eines virtuellen Sensornetzwerkes zur Analyse des Mikroklimas auf Ackerflächen, womit die Auswirkungen von Wetterbedingungen und Klimawandel auf die Produktion von Biomasse mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung überwacht werden kann. Sieben weitere Projekte mit einem Fördervolumen von 4,3 Millionen Euro sind inzwischen ausgelaufen.

Das BMBF beteiligt sich auch an Förderbekanntmachungen der EU-CELAC-Interessengruppe (siehe unter Überblick zur internationalen Kooperation). Nach der Beendigung des ERA NET mit Lateinamerika und der Karibik (ERANet-LAC) im Dezember 2017 wurde auf Initiative des BMBF und des argentinischen Ministeriums für Wissenschaft, MINCYT die so genannte „EU-CELAC Interest Group“ ins Leben gerufen. Diese Interessengruppe vereinigt Förderorganisationen aus Lateinamerika, den Karibischen Ländern sowie aus der EU und den Mitgliedsstaaten.  Die EU-CELAC IG wird seit 2018 vom DLR Projektträger und von der beim spanischen Ministerium für Wirtschaft und Wettbewerb angesiedelten Stiftung für Wissenschaft und Technologie (FECYT) koordiniert. Die Gruppe fördert gemeinsame bi-regionale Kooperationsaktivitäten in Forschung, Wissenschaft und Innovation.

Das BMBF finanziert rund 22 Prozent der Kosten der Europäischen Südsternwarte (ESO) mit ihren Standorten Santiago, Paranal, La Silla und Chajnantor in der chilenischen Atacama-Wüste. Deutschland ist damit der größte Beitragszahler unter den 16 europäischen Mitgliedsstaaten. Der Hauptsitz der ESO mit den wichtigsten wissenschaftlichen und technischen Abteilungen und der Verwaltung der Organisation befindet sich in Garching in der Nähe von München. Derzeit entsteht auf dem Cerro Armazones das größte bodengebundene optische Teleskop der Welt, das ELT (Extremely Large Telescope) mit einem Durchmesser des Hauptspiegels von 39 m. Deutsche Unternehmen sind maßgeblich an der Entwicklung und dem Bau zentraler Bestandteile des Teleskops beteiligt. Außerdem wird der südliche Teil des CTA (Cherenkov Telescope Array), bei dem Deutschland Mitgliedsstaat ist, auf dem Gelände der ESO in der Atacama-Wüste errichtet werden.

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) pflegt seit 1996 intensive Kontakte zur chilenischen Partnerorganisation CRUCH, auch im Rahmen von regelmäßigen bilateralen Treffen. Die HRK schloss 2002 mit Chile das erste Cotutelle-Abkommen (HRK-Rahmenabkommen) zu binationalen Promotionsverfahren mit einem außereuropäischen Land ab. 2016 hat zudem der Akkreditierungsrat ein Abkommen mit der chilenischen Akkreditierungseinrichtung CNA (Comisión Nacional de Acreditación) unterzeichnet und damit erstmals eine formelle Kooperation mit einem südamerikanischen Land etabliert. Der Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) weist 339 offizielle Kooperationen zwischen Deutschland und Chile aus. 151 deutsche Hochschulen kooperieren mit 38 chilenischen Hochschulen und zwei sonstigen Einrichtungen (Stand: 08/2023).

Internationale Mobilität von und nach Chile wird durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) gefördert.

  • 2022 (in Klammern die Zahlen für 2019 Pre-Covid) hat der DAAD unter eigenen Programmen Förderung für einen Aufenthalt in Chile an 247 (311) Studierende und Graduierte (inkl. Promovierende, Statusgruppen I-III) und 35 (50) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Hochschullehrkräfte (inklusive Post-Docs, Statusgruppe IV) aus Deutschland vergeben. In den gleichen Kategorien erhielten 272 (353) und 78 (101) Geförderte aus Chile eine Unterstützung des DAAD, um eine Aktivität im eigenen Land oder einen Auslandsaufenthalt, darunter auch Deutschlandaufenthalte, zu finanzieren. Die Schwerpunkte des DAAD liegen auf einem Programm für angehende chilenische Ingenieurinnen und Ingenieure, die zu einem zweisemestrigen Studienaufenthalt nach Deutschland kommen (jährlich bis zu 60), zum anderen auf der Förderung chilenischer Promovierender an deutschen Hochschulen. Das bestehende kofinanzierte Promotionsstipendienprogramm BECAS CHILE mit dem chilenischen DAAD-Partner ANID (Agencia Nacional de Investigación y Desarrollo) sollte 2021 eingestellt werden, wurde dann aber doch – vorübergehend mit einer geringeren Stipendienanzahl – weitergeführt. Für die Ausschreibung 2022 konnten wieder bis zu 20 Promotionsstipendien vergeben werden. Seit seinem Bestehen wurden 250 Stipendiatinnen und Stipendiaten für die Durchführung einer Promotion in Deutschland gefördert.
  • Auch bei der DFG genießt die Kooperation mit Chile einen hohen Stellenwert. Am stärksten sind die Geowissenschaften vertreten, insbesondre das Schwerpunktprogramm EARTHSHAPE und der Sonderforschungsbereich „Earth – Evolution at the dry limit“. Seit 2013 haben chilenische Forschende beim CONICYT die Möglichkeit, eine finanzielle Förderung von Forschungsprojekten über das FONDECYT-Programm zu beantragen, wenn ihr deutscher Kooperationspartner bereits in einem damit verbundenen Vorhaben von der DFG gefördert wird. Die DFG hat bereits 10 Forschungsprojekte bewilligt. Gemeinsam mit ANID wurde im November 2023 eine Ausschreibung in den Bereichen Elektrotechnik/Informationstechnik und Astronomie/ Astrophysik geöffnet.

Die AvH fördert Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aller Fächer und Länder, die mit Hilfe von Forschungsstipendien und -preisen in Deutschland tätig werden. Bisher wurden sieben Forschungspreise an Forschende aus Chile verliehen, hiervon fünf Humboldt-Forschungspreise sowie zwei Friedrich-Wilhelm-Bessel-Forschungspreise. 2022 vergab die AvH zwei Forschungsstipendien und einen Forschungspreis an Geförderte aus Chile. Um den Austausch von international hochrangigen Spitzenwissenschaftlern zwischen beiden Ländern zu fördern, hat die AvH mit der chilenischen Partnerorganisation ANID  ein Abkommen zur wechselseitigen Vergabe von Forschungspreisen unterzeichnet.

Die vier großen außeruniversitären Forschungsorganisationen pflegen die Zusammenarbeit mit Chile seit langem intensiv. 2023 beherbergte die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) 110 chilenische Nachwuchs- und Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, sie führte 20 Projekte mit Partnern in Chile durch und förderte 5 Forschungsgruppen. Unter den deutschen Max-Planck-Instituten (MPIs), die mit Chile kooperieren, sind das MPI für Astronomie, das MPI für Strafrecht sowie das MPI für biophysikalische Chemie in Göttingen vertreten. Im Bereich Astronomie hat sich ein Cluster an Tandem- und Partner-Gruppen der verschiedenen astronomischen Max-Planck-Institute gebildet, das sich auf mehrere Universitäten/Standorte verteilt. Aktuell bestehen vier Partner-Gruppen an der Universidad de La Serena (Astrophysik) mit dem MPI für Astrophysik in München, an der Universidad Alfredo Ibañez (Rechtsgeschichte) mit dem MPI für europäische Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt, an der Universidad de Concepción mit dem MPI für extraterrestrische Physik (Baryon-Zyklus von Galaxien) sowie an der Universidad Central de Chile (Sozialwissenschaften) mit dem MPI für Gesellschaftsforschung in Köln. Es besteht großes Interesse an einer nachhaltigen, projektorientierten Förderung für die in Max-Planck-Instituten ausgebildeten chilenischen Promovierten und Postdocs, die nach Chile zurückkehren.

Darüber hinaus unterhält die MPG mit dem APEX-Teleskop (Atacama Pathfinder Experiment) eine internationale Forschungsinfrastruktur im Bereich der Submillimeter-Astronomie und ist darüber hinaus an den Großteleskopen der ESO u.a. mit innovativen Kamera-Systemen beteiligt.

Die Stiftung Fraunhofer Chile Research (FCR) wurde 2010 in Chile als erste der Forschungseinrichtungen des CORFO-Programms zur Anziehung internationaler Exzellenzzentren gegründet. Seit der Gründung wurden zwei Institute aufgebaut und mehr als 180 Entwicklungsprojekte mit großen, mittleren und kleinen Unternehmen und Start-ups durchgeführt, bei denen über 15 Millionen Euro aus der Industrie eingesetzt wurden. Chilenische Universitäten kooperieren inzwischen mit den Instituten, beziehungsweise stellen eine Nutzung der Forschungskapazitäten sicher. Seit Januar 2021 besteht eine Schirmherrschaft der Nationalen Agentur für Forschung und Entwicklung (ANID). Aktuell wird unter dem Dach der chilenischen Stiftung FCR das Center for Solar Energy Technologies CSET betrieben.

Aus der großen Vielzahl von Kooperationen der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) ragen vor allem das Forschungsvorhaben “RIESGOS” zur Entwicklung eines prototypischen Multi-Risiko-Informationssystems für die Andenregion in Chile, Ecuador und Peru heraus (s. oben).

Andere Bundesministerien und Bundesländer sind ebenfalls in Chile aktiv. So kooperieren mehrere Einrichtungen mit Chile, die dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zugeordnet sind.

Das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) an der Universität Erlangen-Nürnberg fördert die Kooperation zwischen Bayern und Lateinamerika.

Es folgt eine Auswahl von Einrichtungen vor Ort, die die deutsch-chilenische Kooperation tragen und unterstützen:

  • Das DAAD-Informationszentrum in Santiago de Chile wurde 1999 gegründet.
  • Unter Beteiligung des DAAD richtete die Universität Heidelberg 2001 mit dem Heidelberg Center Lateinamerika (HCLA) das erste Graduierten- und Weiterbildungszentrum einer deutschen Universität im Ausland ein. Seit 2009 wird das HCLA im Rahmen der vom Auswärtigem Amt und DAAD initiierten Initiative für Exzellenzzentren gefördert. Gemeinsam mit der Universidad de Chile und der Pontificia Universidad Católica de Chile baut das Heidelberg-Center ein international orientiertes Ausbildungsangebot in den Fächern Medizinische Physik, Astronomie, Geo- und Umweltwissenschaften sowie Jura auf, das sich auch an Studierende und Graduierte anderer lateinamerikanischer Länder richtet.
  • Ende 2010 gründete die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) mit der Stiftung Fraunhofer Chile Research (FCR) ihre erste Tochtergesellschaft in Lateinamerika.
  • Das Fraunhofer Chile Center for Systems Biotechnology (FCR-CSB) nahm Anfang 2011 seine Arbeit auf. Das CSB war eines der Einrichtungen, die unter dem chilenischen Förderprogramm für internationale Exzellenzzentren gefördert wurden.Im November 2021 wurde vereinbart, dass die Einrichtung nicht von Fraunhofer Chile weitergeführt wird. Stattdessen sind die Forschungskapazitäten an die chilenische Universidad Andrés Bello transferiert worden (Pressemitteilung).
  • Am 28. Mai 2015 wurde das Fraunhofer Chile Research Center for Solar Energy Technologies (FCR-CSET) in Santiago eröffnet, das in der zweiten Ausschreibungsrunde für internationale Exzellenzzentren erfolgreich war. Es ist  wie das FCR-CSB für die Dauer von 8 Jahren von CORFO gefördert worden. Ziel des Zentrums ist es, mit Hilfe der umfangreichen Erfahrung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE die Entwicklung einer nachhaltigen Solarwirtschaft in Chile zu unterstützen. Die achtjährige ANID-Grundfinanzierung des Fraunhofer Chile CSET endete regulär im Februar 2023. Eine Anschlussfinanzierung für das Fraunhofer Center for Solar Energy Technologies CSET in Chile durch ANID bis Ende 2025 wurde beschlossen. Der Kooperationsvertrag mit der Universidad Católica ist ausgelaufen, neuer Kooperationspartner wird die Universidad de Chile sein. Die chilenische Regierung möchte die Ausgestaltung der nationalen FuE-Landschaft grundlegend reformieren und ab 2025 neue Förderprogramme für die Exzellenzzentren einführen.
  • An dem Integrierten Plattengrenzen Observatorium in Chile (IPOC) ist das Geoforschungszentrum (GFZ) Potsdam der Helmholtz-Gemeinschaft mit fünf weiteren deutschen Einrichtungen (IFM-GEOMAR, FU Berlin, Universität Potsdam, Universität Hamburg, Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben der Leibnizgemeinschaft Hannover) und mehreren internationalen Partnern in einem Konsortium beteiligt. Das GFZ hat die IPOC-Stationen im März 2010 an die Universidad de Chile und die Universidad Catolica del Norte übergeben (siehe vorheriger Abschnitt).
  • Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) betreiben seit 1991 die deutsche Forschungsstation O’Higgins German Antarctic Receiving Station (GARS O’Higgins). Seit Anfang 2010 befinden sich ganzjährig Kampagnenteams vor Ort. Der Betrieb der Station erfolgt in enger Kooperation mit dem Chilenischen Antarktis-Institut (INACH).

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