Im Laufe der Jahre hat die Entwicklung neuer zielgerichteter Medikamente dazu beigetragen, das Leben von Krebspatientinnen und Krebspatienten zu verbessern. Allerdings treten immer öfter Arzneimittelresistenzen bei Krebs auf. Daher sind neue Strategien zur Verbesserung der Wirksamkeit von Krebstherapien erforderlich. In ihren gemeinsamen transnationalen Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen (JTC 2024) zielen die TRANSCAN-3-Partner darauf ab, hoch innovative und ehrgeizige Kooperationsprojekte in der translationalen Krebsforschung auf europäischer und internationaler Ebene zu fördern.
Für die vorliegende Fördermaßnahme wurde von den beteiligten Förderorganisationen ein gemeinsamer englischsprachiger Bekanntmachungstext sowie begleitende Dokumente verfasst. Er bildet die inhaltliche Grundlage der vorliegenden Förderrichtlinie.
Die spezifischen Ziele dieser Förderrichtlinie bestehen darin, neue Partnerschaften zwischen Forschenden sowie Klinikerinnen und Klinikern anzuregen und originelle, qualitativ hochwertige Projekte mit signifikanter klinischer Wirkung zu unterstützen. Dadurch sollen Fortschritte bei der effektiven Therapie von Krebserkrankungen realisiert werden, die allein auf nationaler beziehungsweise regionaler Ebene nicht zu erreichen sind.
Gefördert werden internationale translational orientierte Forschungsverbünde. Die Forschungsansätze sollten darauf ausgerichtet sein, zur Entwicklung neuer wirksamer Kombinationstherapien beizutragen. Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft.
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit den DLR Projektträger, Bereich Gesundheit, beauftragt. Das Förderverfahren ist dreistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe sind dem gemeinsamen "Joint-Call-Secretariat", das beim Carlos III Health Institute (ISCIII) in Spanien angesiedelt ist, bis spätestens 5. Juli 2024 zunächst Projektskizzen vorzulegen.