StartseiteLänderEuropaEuropa: Weitere LänderZweites Deutsch-Griechisches Forschungs- und Innovationsprogramm: Programmbroschüre veröffentlicht

Zweites Deutsch-Griechisches Forschungs- und Innovationsprogramm: Programmbroschüre veröffentlicht

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Für Deutschland und Griechenland ist die bilaterale Forschungskooperation innerhalb Europas ein wichtiges Element nationaler Forschungspolitik. Entscheidende Impulse hierfür geben gemeinsame Förderprogramme. Im Rahmen des 2. Deutsch-Griechischen Forschungs- und Innovationsprogramms ist nun eine abschließende Programmbroschüre erschienen.

Die deutsch-griechische Forschungszusammenarbeit besteht seit vielen Jahren. Der Grundstein dazu wurde 1978 mit der Unterzeichnung der Vereinbarung über wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit gelegt. Die Vereinbarung wurde ab Ende der Achtzigerjahre zunächst mit kleineren Projekten umgesetzt, insbesondere in Form von bilateral geförderten Wissenschaftsaustausch und Stipendien. In den vergangenen zehn Jahren hat sich mit dem Deutsch-Griechischen Forschungs- und Innovationsprogramm ein neues Kooperationsinstruments etabliert und eine intensivierte Phase in der Forschungszusammenarbeit beider Länder eingeläutet.

Die erste Auflage des Programms lief zwischen 2013 und 2015. Gefördert wurden gemeinsame Projekte in den Themenfeldern Gesundheitsforschung, Bioökonomie, Energie, Geistes- und Sozialwissenschaften (mit dem Schwerpunkt auf der Finanz- und Wirtschaftskrise), Forschung für die Digitalisierung von personennahen Dienstleistungen und für IKT-Anwendungsdienstleistungen, Nanotechnologie und Photonik.

Das zweite Deutsch-Griechische Forschungs- und Innovationsprogramm lief zwischen 2018 und 2022. Thematisch verteilten sich die ausgewählten Projekte auf die wissenschaftlichen Bereiche Gesundheit, Bioökonomie, Energie, Kultur-Tourismus (Geistes- und Sozialwissenschaften), Materialforschung und Schlüsseltechnologien.

Beide Länder förderten in diesem Zeitraum 24 „2+2“-Projekte (Projekte mit Beteiligung mindestens einer deutschen und einer griechischen Forschungseinrichtung und mindestens einem deutschen und einem griechischen forschenden Industriepartner) und investierten dafür jeweils über 8 Millionen Euro. Die Förderung der auf 3 Jahre angelegten Verbundprojekte – aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden Verlängerungen bewilligt – betrug in der Regel maximal jeweils 350.000 Euro pro Projekt und pro Land. Auf griechischer Seite erfolgte die Förderung aus Mitteln der EU-Strukturfonds. Eine Übersicht über die Projekte gibt eine gemeinsam vom BMBF und dem griechischen General Secretariat for Research and Innovation (GSRI) erstellte Broschüre.

Die dritte Auflage des Deutsch-Griechischen Forschungs- und Innovationsprogramms befindet sich in der Planung.

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Quelle: DLR Projektträger Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Griechenland Themen: Förderung

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